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Dienstag, 9. Februar 2016

Der Schritt soll nach Handelsblatt-Informationen auf Initiative des Sanierungsexperten Frank Günther von der Münchener Agentur One Square Advisors geschehen, die German Pellets seit einiger Zeit berät. Günther soll vorübergehend auch in die Geschäftsführung von German Pellets berufen werden. Frank Günther selbst war für eine Stellungnahme ebenfalls nicht zu erreichen.

DROHENDE INSOLVENZ
German Pellets steht kurz vor der Pleite

Nach Informationen des Handelsblatts steht der Brennstoffhersteller German Pellets offenbar kurz vor der Pleite. Laut Gläubigerkreisen soll das Unternehmen am Mittwoch planen, einen Antrag auf Eigenverwaltung zu stellen.
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Düsseldorf/FrankfurtDer Brennstoffhersteller German Pellets steht offenbar kurz vor der Pleite. Nach Informationen des Handelsblatts aus Gläubigerkreisen soll das Unternehmen planen, am kommenden Mittwoch einen Antrag auf Eigenverwaltung zu stellen. Stimmt das Insolvenzgericht zu, könnte German Pellets seine Insolvenzmasse unter Aufsicht eines Sachwalters selbst verwalten. Eine Sprecherin von German Pellets war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
 
Der Schritt soll nach Handelsblatt-Informationen auf Initiative des Sanierungsexperten Frank Günther von der Münchener Agentur One Square Advisors geschehen, die German Pellets seit einiger Zeit berät. Günther soll vorübergehend auch in die Geschäftsführung von German Pellets berufen werden. Frank Günther selbst war für eine Stellungnahme ebenfalls nicht zu erreichen.
Am Dienstag hatte German Pellets die für Mittwoch angekündigte Versammlung für Anleihegläubiger überraschend abgesagt. Tausende Anleger liehen dem Unternehmen insgesamt 226 Millionen Euro. Am 1. April läuft eine Anleihe aus, für die der Brennstoffhersteller 7,25 Prozent Zinsen pro Jahr in Aussicht gestellt hatte.
Die drohende Pleite von German Pellets wäre eine weitere große Insolvenz in der schillernden Branche der Erneuerbaren Energie. Im Hintergrund soll sich bereits eine Art vorläufiger Gläubigerausschuss bilden. Diesem sollen nach Handelsblatt-Informationen unter anderen die Commerzbank, die Kreditversicherer Euler Hermes und Coface, ein Arbeitnehmervertreter, sowie die Bundesagentur für Arbeit angehören.

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