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Freitag, 8. April 2016

Steckt Putin hinter den Panama-Papers?

Steckt Putin hinter den Panama-Papers?

14:32 Uhr 08.04.2016
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Bild: Mikhail Klimentyev/dpa
Die Veröffentlichung der "Panama Papers" schlägt weltweit hohe Wellen. In den 11,5 Millionen Dokumenten tauchen tausende Namen von teils bekannten Personen und Politikern auf, die Geld über Briefkastenfirmen transferiert haben sollen. Der Ministerpräsident Islands, der ukrainische Präsident und auch der britische Premier sollen Off-Shore Firmen unterhalten haben. Auch der Freundeskreis von Russlands Präsident Putin ist involviert.
Doch nun stellt die wichtigste Denkfabrik der USA eine brisante These auf: Russlands Präsident Wladimir Putin könnte selbst hinter den "Panama Papers" stecken. Ein angesehener Brookings-Experte fragt, woher das Material wirklich stammt und ob es vor der Übergabe an die Journalisten frisiert wurde: Wichtiger als die Frage, wer in den Papieren steht, ist die, wer nicht mehr drin steht! Die wirklich wichtigen Namen und Informationen seinen aussortiert worden, bevor Journalisten das Material bekamen! Der Autor glaubt: Die "Panama Papers" sind das Nebenprodukt einer Geheimdienst-Operation Russlands.
Das Institut Brookings ist einer der wichtigsten politischen Denkfabriken in Washington. Der Russland-Experte des Instituts, Clifford G. Gaddy, hat die Panama-Papers nun analysiert und ist der Meinung, dass die Papiere vom russischen Geheimdienst geleaked worden sein könnten.
Demnach hatte der Kreml daran Interesse westliche Staatsführer bloß zu stellen und sich selbst eine weiße Weste zu verpassen. Laut dem Experten hätten der russische Geheimdienst die Möglichkeit mittels Hackerexperten an die sensiblen Daten zu kommen. Auffällig sei, dass die ganz großen Namen aus den USA, vieler westlicher Staaten und Russland fehlen. Dies könnte darauf hinweisen, dass die Dokumente manipuliert wurden, bevor sie den Journalisten übergeben wurden, so der Experte weiter. Möglichweise könnte Putin diese Daten dazu nutzen diejenigen zu erpressen, die in den Papieren standen, aber deren Namen nachträglich "gelöscht" wurden.

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