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Samstag, 6. April 2013

Die Tendenz ist (sehr) erschreckend, immer mehr EU-Länder erlauben nur noch kleine oder kleinste Bargeschäfte. In Italien sollen Bürger ab 2013 nur noch maximal 50 Euro bar begleichen können.




Die Tendenz ist (sehr) erschreckend, immer mehr EU-Länder erlauben nur noch kleine oder kleinste Bargeschäfte. In Italien sollen Bürger ab 2013 nur noch maximal 50 Euro bar begleichen können. In Griechenland und Spanien sind Barzahlungen über 1500 Euro bzw. 2500 Euro verboten. Schweden will Bargeld sogar ganz abschaffen. Die totale Finanzüberwachung rückt Stück für Stück näher:
Vorgeblich im Kampf gegen "Geldwäsche", "Steuerhinterziehung", "Schattenwirtschaft" will die Regierung Monti in Italien jetzt noch schärfere Bargeld-Verbote umsetzen: "Ab Juli 2013 werden Zahlungen für Beträge über 50 Euro lediglich mit Kredit-oder Bankomatkarten erfolgen können, beschloss die Regierung nach Angaben der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" am Donnerstag. Damit soll der Bargeldumlauf in Italien stark reduziert werden."
Italien verschärft somit erneut den Kurs, den die Regierung Monti bereits in den vergangenen Monaten eingeschlagen hatte. "Nur zehn Prozent der Italiener zahlen mit Kreditkarte oder Bankomat, im Rest Europas sind es über 30 Prozent. Der Prozentsatz der Bargeldzahlungen beträgt 59 Prozent in Frankreich und 78 Prozent in Deutschland. In Italien sind es 90 Prozent."
Rom verschärft Kampf gegen Steuerhinterziehung
06.09.2012, 13:51, Wirtschaftsblatt
"“Die Barzahlung ist in der italienischen Kultur tief verwurzelt, selbst bei Leuten, die nicht Steuern hinterziehen”, bestätigte Vittorio Grilli, der stellvertretende Finanzminister, am 5. Dezember in Rom." "Verbraucherschützer warnen davon, dass vor allem ältere Mitbürger durch das neue Gesetz benachteiligt würden. Viele von ihnen nutzen keine Kreditkarte. Bis zu 7,5 Millionen Italiener verfügen noch nicht einmal über ein Bankkonto, wie aus Zahlen vom Verband der Verbraucherschützer Adusbef hervorgeht."
"Einige Politiker haben bereits versucht, die Ablehnung der neuen Barzahlungs-Gesetze für sich auszuschlachten. “Es besteht die reale Gefahr, dass wir zu einem fiskalen Polizeistaat werden”, sagte der frühere Ministerpräsident Silvio Berlusconi am 27. November in Verona, etwa zwei Wochen nachdem seine Regierung durch die Schuldenkrise zu Fall gekommen war." "“Wir müssen das Denken der Italiener revolutionieren, und dauert seine Zeit”, erklärte sein Nachfolger Monti am 5. Dezember. “Dies soll der erste Schritt in die Richtung sein.”
So geht Monti Italiens Bezahlkultur an den Kragen
27.12.2011 13:31, Cash
Siehe u.a. auch:

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