François HollandeHoffen auf Steinbrück
05.04.2013 · Frankreichs Präsident François Hollande setzt auf einen Wahlsieg der SPD. Mit Unterstützung von Peer Steinbrück will er eine Schuldenunion durchsetzen, um innenpolitisch endlich Erfolge in der Europapolitik vorweisen zu können.
Von MICHAELA WIEGEL, PARIS
© MATTHIAS LÜDECKE
Könnten voneinander profitieren: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (links) und Frankreichs Präsident François Hollande
François Hollande hat den Franzosen versprochen, er werde sich nicht in den Bundestagswahlkampf einmischen. „Ich werde nicht das machen, was andere mit mir gemacht haben“, sagte der französische Präsident in Anspielung auf die Bundeskanzlerin, die im französischen Wahlkampf Nicolas Sarkozy unterstützt hatte. Diese Beteuerungen hindern den französischen Präsidenten nicht daran, an diesem Freitag den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück im Elysée-Palast zu empfangen. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Präsident den SPD-Politiker in seinen Palast einlädt. Gleich nach seiner Wahl im Juni, noch bevor er die Bundeskanzlerin das erste Mal in Paris empfangen hatte, ließ sich Hollande von der SPD-Troika Steinbrück, Steinmeier und Gabriel besuchen. Zwischenzeitlich ist es zu mehreren Begegnungen in Berlin gekommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen