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Sonntag, 6. August 2017

Ortega will Kampf nicht aufgeben - © APA (AFP) In der venezolanischen Stadt Valencia gibt es offensichtlich einen Militäraufstand und Aufrufe zum Putsch gegen den sozialistischen Staatspräsidenten Nicolas Maduro. Unklar war zunächst, wie viele Soldaten an der Rebellion im Komplex Fuerte Paramacay, 170 Kilometer westlich von Caracas beteiligt waren. Im Rest des Landes gibt es laut Diosdado Cabello von der Sozialistischen Partei keine Aufstände.

Militärrebellion und Aufruf zum Putsch in Venezuela

6. August 2017 14:55 Akt.:

Ortega will Kampf nicht aufgeben
Ortega will Kampf nicht aufgeben - © APA (AFP)
In der venezolanischen Stadt Valencia gibt es offensichtlich einen Militäraufstand und Aufrufe zum Putsch gegen den sozialistischen Staatspräsidenten Nicolas Maduro. Unklar war zunächst, wie viele Soldaten an der Rebellion im Komplex Fuerte Paramacay, 170 Kilometer westlich von Caracas beteiligt waren. Im Rest des Landes gibt es laut Diosdado Cabello von der Sozialistischen Partei keine Aufstände.

Cabello teilte am Sonntag bei Twitter mit: “Ich unterstütze unsere Streitkräfte gegen diese Attacken von terroristischen Gruppen.” Volk und Streitkräfte würden das Vaterland gemeinsam verteidigen. Mehrere “Terroristen” seien festgenommen worden, fügte der frühere Präsident der Nationalversammlung hinzu.
Maduro wird nach der Entmachtung des Parlaments durch eine “Volksversammlung” und der Absetzung der ihm kritisch gesinnten Generalstaatsanwältin Luisa Ortega der Umbau zu einer Diktatur vorgeworfen. Bei Protesten starben seit April über 120 Menschen. Die Versammlung wird von Dutzenden Staaten nicht anerkannt, die Gewaltenteilung ist faktisch aufgehoben.
Unterdessen wurde Oppositionsführer Leopoldo Lopez aus dem Gefängnis entlassen und wieder in den Hausarrest überstellt. Die Ehefrau von Lopez, Lilian Tintori, teilte im Onlinedienst Twitter mit, ihr Mann sei am Samstagabend nach Hause zurückgebracht worden. Lopez und der Oppositionspolitiker Antonio Ledezma waren am Dienstag festgenommen und wegen Fluchtgefahr in einem Militärgefängnis in Haft genommen worden. Ledezma, der Bürgermeister der Hauptstadt Caracas, war nach Angaben seiner Familie bereits am Freitag aus der Haft entlassen und wieder unter Hausarrest gestellt worden.
(APA/ag.)

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