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Montag, 2. April 2018

Klimawandel verändert Gelübde mit Erlaubnis des Papstes

Walliser beten für den Gletscher

Während Jahrhunderten haben die Bewohner von Fiesch für die Gletscherschmelze gebetet. Mit Erfolg: Der Aletschgletscher schmolz. In diesem Jahr bitten die Fiescher erstmals, der Gletscher möge anwachsen.

Auf dass er wieder wachse: Der grosse Aletschgletscher im Oberwallis. (Archivbild)
Auf dass er wieder wachse: Der grosse Aletschgletscher im Oberwallis. (Archivbild) Bild: Keystone

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Während der Aletschgletscher im Oberwallis für die Einwohner der Gomser Ortschaft Fiesch während einigen hundert Jahren Gefahr brachte, wären sie heute froh, wenn der Gletscher, das Weltnaturerbe und damit als Sehenswürdigkeit in aller Welt bekannt, wieder etwas anwachsen würde. Während die Fiescher früher Jahr für Jahr für die Gletscherschmelze beteten, dürfen sie nun mit päpstlichem Segen für das Wachstum des Gletschers beten.
Herbert Volken, Präfekt des Bezirks Goms, war 2009 bei Papst Benedikt XVI. mit der Bitte vorstellig geworden, das Gelübde umkehren zu dürfen. Im August 2010 traf der positive Bescheid aus Rom ein: Fortan darf die Erderwärmung in die Prozessions-Fürbitten eingeschlossen werden.

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