ROHSTOFFE
Ölpreis fällt deutlich nach Lagerdaten
Frankfurt, SingapurWährend die von Saudi-Arabien angeschobene Isolation Katars – dem drittkleinsten Mitglied des Ölkartells Opec – den Ölpreis nicht beeinflussen konnte, lassen neue Daten aus Nordamerika ihn einbrechen. Laut offiziellen Zahlen der amerikanischen Energiestatistikbehörde EIA sind die Ölvorräte in der vergangenen Woche um 3,3 Millionen Barrel gestiegen. Genauso stark nahmen die Vorräte von Benzin zu. Marktbeobachter waren indes von fallenden Lagerbeständen ausgegangen, nicht zuletzt weil dies typischerweise zu dieser Zeit im Jahr wegen der angebrochenen Ferienzeit passiert. Ein Barrel (159 Liter) des Nordseeöls Brent verbilligte sich daraufhin um vier Prozent auf knapp 48 Dollar. Nordamerikanisches Leichtöl fiel ähnlich stark auf 46 Dollar.
Weiterer Preisdruck ist in dieser Woche ebenfalls von der EIA gekommen. Die Behörde rechnet damit, dass die USA – nicht zuletzt dank verstärkter Schieferölförderung – im nächsten Jahr erstmals in seiner Geschichte mehr als zehn Millionen Barrel Öl pro Tag fördern.
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