In Schweden haben die Menschen bereits Bargeld weitgehend aus dem Zahlungsverkehr verdrängt.
Selbst die Opferstöcke in den Kirchen funktionieren mit EC-Karten! Nachdem sein Sohn mehrfach ausgeraubt wurde, hat sich sogar Bjoern Ulvae von der Band ABBA öffentlich für die Abschaffung der Banknoten starkgemacht.
In den meisten öffentlichen Bussen werden Münzen nicht mehr angenommen. Fast alles wird inzwischen mit Karten bezahlt.
Der Bargeldbestand ist in Schweden mit 3% vom Bruttoinlandsprodukt deutlich geringer als in der Eurozone mit 8%. Die technikverliebten, sozialistischen Schweden, scheinen die Entwicklung mit offenen Armen zu begrüßen, doch an manchen Orten wird das Bargeld aus ganz nüchternen Beweggründen heraus unterdrückt.
Bargeld erweitert Steuerbasis
Verschuldete Staaten versuchen mit allen Mitteln ihre Steuerbasis zu erweitern. In Italien beispielsweise hatte Mario Monti die Grenze für Barzahlungen sogar auf 50 Euro begrenzt. Alles was darüber hinausgeht muss mit Kredit- oder EC-Karten bezahlt werden.
Das Ziel ist klar: Nur mit Bargeld kann man bequem am Fiskus vorbei Geschäfte machen. Sie können getrost davon ausgehen, dass die in Zukunft weiter zunehmende Verschuldung der Industriestaaten dazu führen wird, den Bargeldgebrauch zurückzudrängen oder ganz abzuschaffen.
Dies ist nur eine Frage der finanziellen Not der Staaten und der Zeit. Ein insolventes Bankensystem wird auch ständig von der Möglichkeit eines Bankenansturms von Privatanlegern bedroht.
Wenn es kein Bargeld mehr gäbe und Geld nur noch Giralgeld ist, kann das Konto nicht mehr durch Barabhebung abgeräumt werden.
Wenn also Einleger um ihre Einlagen fürchten, könnten sie es nur ausgeben oder auf ein anderes Bankkonto überweisen. Damit wären sie im transparenten Kontengeldsystem gefangen.
Die Reaktion der Menschen auf eine mögliche Abschaffung des Bargelds: Die Menschen werden bei Zweifeln an der Werthaltigkeit der Währung dann in Sachwerte flüchten. Alternative Zahlungsmittel, Edelmetalle, lokale Währungen, digitale Internet- und Fremdwährungen könnten sich anbieten.
Die Gegenreaktion der klammen Staaten wird nicht ausbleiben. Um die Bürger im Kontengeldsystem zu halten werden dezentrale und anonyme Zahlungsmitteln, die dann zu sprießen beginnen, unterdrückt werden.
Einer Flucht in Fremdwährungen würde mit Beschränkungen des Devisentausches begegnet und der Benutzung alternativer Zahlungsmittel mit dem Steuerknüppel des Fiskus.
Eine versteckte Agenda?
Eine bargeldlose Gesellschaft wird es den Finanzministern ermöglichen eine höhere Umverteilung mit steuerlichen Mitteln zu erreichen und damit das sozialistische Ideal von Menschen, die in erster Linie für die Gesellschaft arbeiten, zur Realität werden lassen.
Ein weiteres Ziel könnte die Konstruktion einer Weltwährung sein, gegen die man die bestehenden bargeldlosen Währungen wieder einlösen kann.
Die gegenwärtige globale Schuldenkrise ist eine globale Wohlstands-Verteilungskrise. Die Gewichte der Weltwirtschaft verschieben sich dramatisch und eine neue Finanz- und Wirtschaftsordnung wird entstehen.
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