Marktmanipulationen durch Grossbanken
US-Justizministerium ermittelt gegen Credit Suisse und weitere Institute
(Reuters)
Das amerikanische Justizministerium ermittelt laut Insidern gegen Händler internationaler Grossbanken wegen des Verdachts der Marktmanipulation. Betroffen seien vier in London ansässige Anleihehändler, sagten mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen dem Thomson-Reuters-Branchendienst IFR. Sie seien bei der Bank of America Merrill Lynch, Crédit Agricole, Nomura und Credit Suisse beschäftigt und mussten ihre Arbeitsplätze wegen der laufenden Untersuchung räumen.
Die amerikanischen Behörden gehen laut den Insidern dem Verdacht nach, die Händler hätten Preise für bestimmte Dollar-Anleihen abgesprochen. Über eigens für diesen Zweck geschaffenen Chatrooms hätten sie Informationen ausgetauscht. Bei den betroffenen Papieren handle es sich um Anleihen staatlicher und staatsnaher Institutionen wie etwa der deutschen Förderbank KfW sowie der Europäischen Investitionsbank. Bank of America Merrill Lynch, Nomura, Credit Suisse und das amerikanische Justizministerium wollten sich nicht äussern, Crédit Agricole war nicht zu erreichen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen