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Dienstag, 1. März 2016

Argentinien macht einen Deal mit US-Hedgefonds Durchbruch Ein jahrelanger Rechtsstreit ist wohl bald beigelegt: Der neue argentinische Präsident Mauricio Macri einigt sich mit US-Hedgefonds, welche das Land wegen ausstehender Schulden eingeklagt hatten.

Argentinien macht einen Deal mit US-Hedgefonds

Durchbruch
Ein jahrelanger Rechtsstreit ist wohl bald beigelegt: Der neue argentinische Präsident Mauricio Macri einigt sich mit US-Hedgefonds, welche das Land wegen ausstehender Schulden eingeklagt hatten.
29.02.2016
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Argentinien kommt 14 Jahre nach seiner Staatspleite einer Beilegung des Streits mit US-Gläubigern immer näher. Der gerichtlich bestellte Vermittler Daniel Pollack erklärte am Montag, es gebe eine prinzipielle Einigung mit wichtigen Geldgebern, die auf eine Zahlung von rund 4,65 Milliarden Dollar hinauslaufe.
«Das ist ein riesiger Schritt nach vorn, aber noch nicht der letzte Schritt», betonte Pollack. Eine Einigung mit den Gläubigern könnte Argentinien bei der Rückkehr an den internationalen Kapitalmarkt helfen und zur Belebung der drittgrössten Volkswirtschaft Lateinamerikas beitragen. Schon vor zwei Wochen gab es erste Schritte hin zu einer Verständigung.

Kircher nannte sie «Geierfonds»

Argentinien war 2002 in die Staatspleite gerutscht und hatte sich danach mit den meisten Geldgebern auf einen Schuldenerlass und einen Umtausch von Anleihen geeinigt. Mehrere Hedgefonds kauften die Bonds, die Argentinien nach US-Recht begeben hatte, damals zu einem Bruchteil des Nennwertes und pochten später auf volle Auszahlung. Argentinien stellte sich aber quer.
Im Zuge des Streits wurde das Land dann Mitte 2014 für zahlungsunfähig erklärt. Bewegung gab es erst Ende 2015 mit der Wahl von Mauricio Macri zum neuen Präsidenten des Landes. Macri hatte jüngst erklärt, er hoffe auf eine Einigung in den kommenden Wochen. Seine Vorgängerin Cristina Fernandez hatte die Kläger als «Geierfonds» geschmäht.
(reuters/mbü)

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