Beate Uhse zahlt Anleihezinsen vorerst nicht
HAMBURG. Der angeschlagene deutsche Erotik-Händler Beate Uhse wird die am Samstag fälligen Zinszahlungen für eine 2014 ausgegebene Anleihe nicht leisten.
Es geht um mehr als zwei Millionen Euro. Die Zustimmung dafür bekam das Unternehmen bei einer Gläubigerversammlung gestern, Mittwoch. Zuvor hatte Beate Uhse um eine Stundung bis Ende August gebeten. Ansonsten drohe die Sanierung der Beate Uhse AG zu scheitern. Nun kann die Restrukturierung fortgesetzt werden.
Die Gläubiger billigten den Vorschlag, dass der Vorstand des Unternehmens mit einem Vertreter aller Anleihegläubiger ein Konzept ausarbeitet. Mit der Erstellung des Sanierungsplans wurde die Beratungsfirma One Square Advisors Services GmbH aus München beauftragt. Das Konzept muss dann von einer weiteren Gläubigerversammlung abgesegnet werden. Damit wird frühestens im September gerechnet.
Das ab 1946 von Beate Uhse (1919–2001) in Flensburg aufgebaute Erotikunternehmen ist immer noch sehr bekannt, doch die Geschäfte gerieten mit dem zunehmenden Internethandel in den vergangenen Jahren unter Druck.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen