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Mittwoch, 10. Oktober 2012

Die USA entsandten laut Verteidigungsminister Leon Panetta Soldaten an die jordanisch-syrische Grenze, um die militärischen Möglichkeiten des Landes zu stärken, sollte der Konflikt von Syrien auf Jordanien übergreifen.

GrenzkonfliktTürkei droht Syrien mit härterer Vergeltung

Die syrische Regierung gerät immer stärker unter Druck: Während die Türkei mit härteren Vergeltungsmaßnahmen droht, verlegen die Amerikaner bereits Truppen an die jordanisch-syrische Grenze.

Der türkische Generalstabschef Necdet Özel (hinten, Mitte) kündigte am Mittwoch an, sein Land werde auf weiteren Beschuss aus Syrien mit einem verschärften Militäreinsatz reagieren. Quelle: dpa
Der türkische Generalstabschef Necdet Özel (hinten, Mitte) kündigte am Mittwoch an, sein Land werde auf weiteren Beschuss aus Syrien mit einem verschärften Militäreinsatz reagieren. Quelle: dpa
AnkaraDie Türkei und die USA verstärken den Druck auf das syrische Regime von Präsident Baschar Assad: Der türkische Generalstabschef Necdet Özel kündigte am Mittwoch an, sein Land werde auf weiteren Beschuss aus Syrien mit einem verschärften Militäreinsatz reagieren.


Die USA entsandten laut Verteidigungsminister Leon Panetta Soldaten an die jordanisch-syrische Grenze, um die militärischen Möglichkeiten des Landes zu stärken, sollte der Konflikt von Syrien auf Jordanien übergreifen.
„Wir haben reagiert und wenn (der Beschuss) weitergeht, werden wir mit mehr Gewalt reagieren“, sagte Özel laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Dogan mit Blick auf den Zwischenfall im türkischen Grenzdorf Akcakale.
Arabische Welt

Dort kostete ein Granateneinschlag aus Syrien in der vergangenen Woche fünf Menschen das Leben. Seitdem kam es wiederholt zu Artillerieeinsätzen und Granatenbeschuss über die Grenze hinweg. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, einer der schärfsten Kritiker des Regimes in Damaskus, bezeichnete Syrien unterdessen als „blutendes Herz der Menschheit und der gesamten islamischen Welt“.
Die amerikanische Regierung habe Soldaten an die jordanisch-syrische Grenze geschickt, die den Bau eines Hauptquartiers in Jordanien unterstützten, sagte Panetta auf einer Konferenz der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel.
Die USA kooperierten außerdem mit Jordanien, um Arsenale chemischer und biologischer Waffen in Syrien zu überwachen und Flüchtlinge aus Syrien zu unterstützen. Pentagon-Sprecher George Little erklärte ebenfalls in Brüssel, die USA und Jordanien hätten sich darauf verständigt, dass eine verstärkte Kooperation notwendig sei, um auf die Konsequenzen der Brutalität des syrischen Regimes zu reagieren.

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