Das ist mir entweder entgangen oder hier untergegangen:

Am Donnerstag (vorletzter Woche) traf sich Präsident Mauricio Macri in Davos mit dem US-Vizepräsidenten Joe Biden. Gleichzeitig sprachen Finanzminister Alfonso Prat Gay mit dem US-Schatzsekretär Jack Lew und Aussenministerin Susana Malcorra mit dem US-Aussenminister John Kerry. Es ging in den drei Fällen um die Unterstützung der US-Regierung bei der Auseinandersetzung mit den Geierfonds u.a. Holdouts. Der Fall ist nicht einfach, weil in den USA die Gewaltentrennung effektiv gilt, so dass der Präsident einem Richter keine Anweisungen erteilen kann. Dennoch hofft man, dass die US-Regierung ihren guten Willen bezeugt, eventuell mit einem „amicus curiae“, die in einer Mitteilung an einen Richter besteht, in der darauf hingewiesen wird, dass eine bestimmte Lösung in einem konkreten Fall im Interesse des Staates liegt.

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Der argentinische Vorschlag zur Regelung der Schuld gegenüber den Geierfonds u.a Holdouts wird auf Antrag des Vermittlers Dan Pollack erst in der ersten Februarwoche erfolgen, statt wie vorher vereinbart, am 23. Januar. Zwei Holdout-Vertreter hatten Pollack mitgeteilt, dass sie am 23. Januar nicht anwesend sein konnten.

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Finanzminister Alfonso Prat Gay erklärte in Davos, dass Argentinien die Prüfung der Staatsfinanzen durch den IWF, die im Artikel IV der Fondstatuten vorgesehen ist, wieder zulassen werde. „Wir haben nichts zu verstecken“ sagte er. In der Tat kann ihm der Fonds auch helfen, einzelne Aspekte der Megaverschwendung der Kirchner-Regierungen aufzudecken und dies zu korrigieren.

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Die ZB hat sich mit den Banken Deutsche Bank, JP Morgan, HSBC, Santander, City und BBVA Francés über einen Kredit von u$s 5 Mrd. mit Garantie von Staatsbonds Bonar 22, 25 und 27 geeinigt. Der Zinssatz liegt zwischen 6,5% und 7%. Die offizielle Mitteilung wird unmittelbar erfolgen. Die Mittel dienen zunächst zur Erhöhung der ZB-Reserven, was den Finanzmarkt beruhigen soll. Dieser Überbrückungskredit wird als „Repo“ benannt.