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Freitag, 19. Oktober 2012

ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass die CAC Einführung über das Gesetz 4050 überhaupt nicht den EU Vorgaben vom 23.1.12 entspricht.

Anonym hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Allenfalls die Rückwirkung des Gesetzes und die le..." hinterlassen: 

ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass die CAC Einführung über das Gesetz 4050 überhaupt nicht den EU Vorgaben vom 23.1.12 entspricht. Es ist diametral unterschiedlich. Die EU will CAC für alle Neubonds ab 2013, während die CAC Law 4050 für alle Bonds bis 2011 rückwirkend gilt. 2012 ist dazu noch AUSGENOMMEN (!!!); um die EZB und andere auszunehmen. Ab 2013 müsste GR nun nach den EU Vorgaben nun eigentlich CACs einführen, aber bislang ist das wohl noch nicht umgesetzt (nix gehört davon). Wer aber würde T Bills (die wohl immer noch unter GR Recht laufen?) von GR heute immer noch kaufen, wenn sie CAC gefährdet wären. Auch war die EU sich wohl damals auch darüber einig, dass rückwirkende CACS nicht eingeführt werden können. Man sogar Höchstgrenzen für Neuemissionen angesetzt, um CAC Spielereien einzelner Länder zu verhindern. 

Zum Thema T-Bills: Auch eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass Bonds mit 3 Wochen zum Fälligkeitstermin (20.3.12) gecact wurden, viel länger laufende T Bills, die begeben wurden, als das Finanzierungsloch schon bekannt war, davon aber ausgenommen wurden. Sachlich ist Staatsschuld Staatsschuld, unabhängig wie man die Papiere bezeichnet. Alles unsecured debt gleichen Ranges. 



Von Anonym am 19. Oktober 2012 16:17 unter rolf`s griechenland blog eingestellt.

7 Kommentare:

  1. Wo ist der rechtliche Unterschied zwischen den T Bills zu den Anleihen???
    Da muss es doch irgendwas geben...

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  2. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1547830/Klage-gegen-Schuldenschnitt-schwierig

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  3. Es gibt keinen rechtlichen Unterschied normalerweise zwischen Bills und Bonds....Es ist Markusance Anleihen bis 12 Monate als Geldmarkpapiere oder Bills (Vorbild USA mit T Bills..) zu bezeichnen und Bonds dann darüber. In Deutschland haben wir z.B. noch die Obligationen oder BOBL , die mit 5 Jahren Laufzeit begeben werden und Bundesanleihen , die 10 oder 30 Jahre laufen.

    Ich gehe mal davon aus, dass die Doku in GR beides GR Recht ist.

    Sachlich sind die T Bills aber halt wohl direkt bei GR Banken plaziert worden, die das Geld der EU so vorstrecken sollten bzw. mussten ohne Abschreibungsgefährdet zu sein .... wieder so ein interner Deal, wo einige Marktteilnehmer besser gestellt wurden.

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    1. GR hatte die Absicht, auch weiterhin T-Bills für die kurzfristige Refinanzierung auszugeben. Das wäre nicht oder nur zu horrenden Zinsen möglich gewesen, wenn sie die aktuell ausstehenden Bills auch geCACt hätten. Und es hat funktioniert: T-Bills bekommt der Staat weiterhin zu vergleichsweise moderaten Konditionen von knapp über 4% für 3-monatige: http://thecitizen.co.tz/business/-/26579-greece-raises-163bn-euros-at-auction-of-3-month-t-bills

      Bei längerlaufenden Bonds hingegen wussten sie, daß sie für viele Jahre vom Kapitalmarkt ausgeschlossen sein werden.

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  4. und in dem Video habt ihr die Antwort, warum das verpflichtend für alle gemacht wurde...wegen der Credit default swaps, damit die Banken die Versicherungen ausgezahlt bekommen....da waren die Kleinanleger dann im Weg....

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    1. Das erscheint mir unlogisch, da z.B. die deutsche Bank und DZ eindeutig nettozahler waren...
      Die Commerzbank war z.B. der große Gewinner...

      Je nachdem wer welche Papiere hat!

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  5. Man darf nicht vergessen welche Bank was wann glattgestellt hatte... das muss nicht unbedingt im ersten Quartal gewesen sein...nicht dazu politische Entscheidung wie bilanziell ausgewiesen..

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