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Freitag, 20. April 2018

Die erste Aktie der Welt gibt es noch heute Eine Urkunde aus dem Jahr 1288 verbrieft die allererste Aktie – oder zumindest das, was man nach heutigem Verständnis als Aktie bezeichnen könnte. Es handelt sich um die Teilhabe der schwedischen Kupfermine in Falun. Diese Mine besteht noch heute als Aktiengesellschaft unter dem Namen „Stora Kopparbergs Bergslags Aktiebolag“.

Die erste Aktie der Welt gibt es noch heute

Eine Urkunde aus dem Jahr 1288 verbrieft die allererste Aktie – oder zumindest das, was man nach heutigem Verständnis als Aktie bezeichnen könnte. Es handelt sich um die Teilhabe der schwedischen Kupfermine in Falun. Diese Mine besteht noch heute als Aktiengesellschaft unter dem Namen „Stora Kopparbergs Bergslags Aktiebolag“. Seitdem hat sich die Idee der Aktie weltweit durchgesetzt. Und mehr denn je ist sie einer der wichtigsten Faktoren für eine florierende Wirtschaft und Gesellschaft.

Der Handel von Aktien an der Börse fand allerdings erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts statt. Börsen wiederum gab es schon früher.

Zeitstrahl Geschichte:

um 1100
Die Wurzeln der Frankfurter Wertpapierbörse reichen bis zum mittelalterlichen Messewesen zurück. An Mariä Himmelfahrt im Jahr 1150 wird erstmals die Frankfurter Herbstmesse erwähnt. Gehandelt werden damals noch Güter statt Aktien.
1288
Die schwedische Kupfermine in Falun gibt die erste Aktie der Geschichte aus.
1407
Die „Banca di San Giorgio“ in Genua wird gegründet. Sie gibt erstmals Schuldscheine zur Deckung der Staatsschulden aus und macht ihre Schuldner bereits im Jahr 1419 zu Anteilseignern.
1409
Die erste Börse Mitteleuropas wird in Brügge eröffnet. Allerdings kann sie noch nicht mit den Börsen nach heutigem Verständnis verglichen werden. Damals treffen sich lediglich Kaufleute italienischer Herkunft mit Kaufleuten aus Brügge, um Handel zu treiben. Der Begriff Börse stammt jedoch vermutlich hierher, da sich die Händler im Haus der alten belgischen Kaufmannsfamilie Van der Beurse trafen.
1585
Die Frankfurter Börse eröffnet und entwickelt sich im Laufe der Jahrhunderte zur führenden Deutschen Börse.
1602
Geburtsstunde der ersten gehandelten Aktie: Die reichsten Gewürzhändler Amsterdams schließen sich zur „Vereinigten Ostindischen Handels-Kompanie“ (V.O.C.) zusammen. Erstmals können sich wohlhabende Kaufleute, Provinzen und Städte an einem Unternehmen beteiligen, indem sie Anteile erwerben. Das Neue daran: Diese Anteile sind die ersten, die gehandelt werden können, ohne dass die Gesellschaft Kapital zurückzahlen und wieder aufnehmen muss.
1682
Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der „Große Kurfürst“, gründet mit der „Handels-Compagnie auf denen Küsten von Guinea“ die erste deutsche Aktiengesellschaft.
1843
Preußen führt erstmals allgemein gültige Gesetze und Regeln zur Gründung von Aktiengesellschaften ein. Dieses neue Recht erlaubt, dass nun auch branchenunabhängige AGs gegründet werden können.
1870
Allein in Preußen gibt es nun über 400 Aktiengesellschaften, die meisten von ihnen sind mit Zukunftstechnologien befasst: Eisenbahn-Aktiengesellschaften vereinigen über 1,7 Milliarden Mark und damit etwa 72 % des Gesamtgrundkapitals auf sich. Das Aktienrecht wird nochmals reformiert und den Zeitgegebenheiten angepasst – was einen Boom zur Folge hat.
1909
In Deutschland gibt es über 5.000 Aktiengesellschaften mit einem Gesamtgrundkapital von 14,7 Milliarden Mark.
1914
Der Erste Weltkrieg beginnt, die deutschen Börsen werden schon im Juli 1914 geschlossen und eröffnen erst rund drei Jahre später wieder.
1921
Seit Dezember 1921 dürfen auch Frauen an der Börse handeln. Doch ist dies für geraume Zeit die letzte gute Börsennachricht.
1929
Nach einem beispiellosen Wirtschaftsboom in Amerika und in der Folge rücksichtlosem Spekulieren beginnt am 24. Oktober das, was am folgenden Tag mit dem „Schwarzen Freitag“ seinen Höhepunkt nimmt. Die Börse bricht zusammen – mit jahrelangen Folgen für die Weltwirtschaft.
1945
Der Zweite Weltkrieg ist beendet, das Naziregime zusammengebrochen. Wenige Monate nach Kriegsende, im September 1945, wird die Börse in Frankfurt als eine der ersten Wertpapierbörsen in Deutschland wieder eröffnet. Doch ihre Bedeutung kann sie erst nach der Währungsreform 1948 zurückgewinnen. Die Börsen haben im Nachkriegsdeutschland eine wichtige Funktion als Kapitalvermittler für den Wiederaufbau des Landes. Sie sind maßgeblich am späteren „Wirtschaftswunder“ der weltwirtschaftlichen Spitzenposition der Bundesrepublik Deutschland beteiligt.
1988
Der DAX® wird eingeführt. Heute gehört er zu den bekanntesten und wichtigsten Bluechip-Indizes der Welt. Mit einem so erfolgreichen Index im Rücken kann 1993 aus der öffentlich-rechtlich geführten FWB® Frankfurter Wertpapierbörse die Deutsche Börse AG werden, die seitdem als Trägergesellschaft der FWB fungiert.

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