nie getilgte Goldanleihe aus Vorkriegszeiten bedroht Leipzigs Haushalt
Leipzig. Auf die Stadt Leipzig kommen möglicherweise Millionen-Klagen
wegen einer nie getilgten Anleihe aus der Vorkriegszeit zu. Die Stadt
habe der Besitzerin zweier Bonds aus dem Jahre 1926 Ende voriger Woche
die geforderte Zahlung verweigert, berichtete das Nachrichtenmagazin
"Der Spiegel". Ihr Anwalt wolle der Juristin nun empfehlen, in den USA
zu klagen. Leipzigs Stadtsprecher Steffen Jantz konnte zu dem Vorgang
am Samstag nichts sagen. Das zuständige Rechtsamt der Stadt war am
Wochenende nicht erreichbar.
Der Streit über diese alten kommunalen Anleihen ist nicht neu. Schon
vor zehn Jahren gab es Berichte über drohende Millionen-Lasten für
ostdeutsche Kommunen. Die Stadt Dresden hat sich laut "Spiegel" bisher
erfolgreich vor deutschen Gerichten gegen die Rückzahlung einer alten
Anleihe gewehrt, indem sie bestritt, Rechtsnachfolger der Kommune der
1920er Jahre zu sein. Der Fall liegt inzwischen beim Europäischen
Gerichtshof
Die Besitzerin der Leipziger Bonds von 1926 verlangt von der Stadt
187.300, 44 Euro. Die Summe sei so hoch, weil die Anleihe in Gold
zurückzuzahlen sei und die Zinsen seit 1945 nicht gezahlt wurden.
Sollten alle noch ausstehenden emittierten Papiere im Nennwert von drei
Millionen Dollar eingelöst werden, droht Leipzig laut "Spiegel" die
Zahlung von mehr als 500 Millionen Euro. Denn die Anleihen fielen nicht
unter das Londoner Schuldenabkommen, dem die ehemalige DDR nie
beigetreten ist. Nach Ansicht des Anwalts Andre Sayatz ist die
Forderung auch nicht verjährt.dpa
wegen einer nie getilgten Anleihe aus der Vorkriegszeit zu. Die Stadt
habe der Besitzerin zweier Bonds aus dem Jahre 1926 Ende voriger Woche
die geforderte Zahlung verweigert, berichtete das Nachrichtenmagazin
"Der Spiegel". Ihr Anwalt wolle der Juristin nun empfehlen, in den USA
zu klagen. Leipzigs Stadtsprecher Steffen Jantz konnte zu dem Vorgang
am Samstag nichts sagen. Das zuständige Rechtsamt der Stadt war am
Wochenende nicht erreichbar.
Der Streit über diese alten kommunalen Anleihen ist nicht neu. Schon
vor zehn Jahren gab es Berichte über drohende Millionen-Lasten für
ostdeutsche Kommunen. Die Stadt Dresden hat sich laut "Spiegel" bisher
erfolgreich vor deutschen Gerichten gegen die Rückzahlung einer alten
Anleihe gewehrt, indem sie bestritt, Rechtsnachfolger der Kommune der
1920er Jahre zu sein. Der Fall liegt inzwischen beim Europäischen
Gerichtshof
Die Besitzerin der Leipziger Bonds von 1926 verlangt von der Stadt
187.300, 44 Euro. Die Summe sei so hoch, weil die Anleihe in Gold
zurückzuzahlen sei und die Zinsen seit 1945 nicht gezahlt wurden.
Sollten alle noch ausstehenden emittierten Papiere im Nennwert von drei
Millionen Dollar eingelöst werden, droht Leipzig laut "Spiegel" die
Zahlung von mehr als 500 Millionen Euro. Denn die Anleihen fielen nicht
unter das Londoner Schuldenabkommen, dem die ehemalige DDR nie
beigetreten ist. Nach Ansicht des Anwalts Andre Sayatz ist die
Forderung auch nicht verjährt.dpa
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