MittelmeerDeutsche Marine rettet Flüchtlinge und zerstört Boote
Seit gut einem Monat ist die deutsche Fregatte „Hessen“ im Mittelmeer im Einsatz. Zusammen mit anderen Schiffen rettete sie nun mehr als 700 Bootsflüchtlinge aus Libyen.
29.05.2015
Italienische Rettungskräfte und ausländische Marineschiffe haben in sechs verschiedenen Einsätzen insgesamt 741 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer vor Sizilien gerettet. Die Menschen waren in Libyen mit fünf Schlauchbooten sowie einem Schiff losgefahren, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag berichtete.
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Beteiligt an der Rettung war auch die deutsche Fregatte „Hessen“. Wie die Bundeswehr mitteilte, rettete das Schiff in zwei Einsätzen insgesamt 166 Menschen aus Seenot. Die Soldaten zerstörten zwei führerlose Schlauchboote, weil die Bundeswehr sie als Schifffahrtshindernis einstufte.
Zehntausende kommen aus Nordafrika
Seit dem Jahresbeginn erreichten bereits etwa 40.000 Flüchtlinge aus Nordafrika über das Mittelmeer die Europäische Union, die meisten von ihnen Italien oder Griechenland. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration kamen bis Mitte Mai fast 1800 Menschen auf der gefährlichen Überfahrt ums Leben.
Die EU-Grenzschutzagentur Frontex weitete ihr Einsatzgebiet vor der Küste Italiens inzwischen deutlich aus.
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