Designierter GeneralstabschefMarines-Kommandeur sieht Russland als größte Bedrohung
General Joseph F. Dunford soll an die Spitze des amerikanischen Militärs wechseln. Bei einer Anhörung vor dem Senat warnte er, Russland sei „eine existenzielle Bedrohung für die Vereinigten Staaten“.
09.07.2015
Russland ist wieder zur größten Gefahr für die nationale Sicherheit des Landes geworden. Das zumindest sagte der Kandidat für das Amt des Generalstabschefs der amerikanischen Streitkräfte, General Joseph Dunford, bei einer Anhörung im Senat am Donnerstag. Russland sei „eine existenzielle Bedrohung für die Vereinigten Staaten“, warnte der Kommandeur der Marines. Das Verhalten Russlands sei „nichts weniger als alarmierend“.
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Zuvor hatte schon die zivile Chefin der Luftstreitkräfte, Deborah James, diese Position vertreten. „Ich betrachte Russland als größte Bedrohung“, sagte sie am Mittwoch fast wortgleich nach einer Europareise. Die Vereinigten Staaten müssten deswegen ihre Militärpräsenz in Europa ausbauen. Zudem würden weitere F-16-Kampfflugzeugen entsendet.
Vor dem Hintergrund der Gefechte in der Ukraine und der Annexion der Krim sind die Beziehungen zwischen Russland und der Nato so gespannt wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Beide Seiten rüsten in Europa auf und veranstalten wieder mehr Militärmanöver.
Die Politikerin James äußerte sich enttäuscht, dass nur vier der 28 Nato-Mitglieder das Ziel des Bündnisses einhielten, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben. Sie räumte zwar ein, dass Europa wirtschaftliche Probleme habe und mit einer Flüchtlingskrise kämpfe. Die Nato-Verpflichtungen müssten aber Priorität haben.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/dunford-russland-als-groesste-bedrohung-fuer-us-militaer-13695126.html
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