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Freitag, 13. Oktober 2017

If I were a holdout ...ein Freund kommentiert

Meiner bescheidenen Meinung nach sind die Bonds ohne erhebliche Kollateralschäden nicht erfolgreich restrukturierbar.
Alle diese Vorschläge von Buchheit und Konsorten lesen sich wie die Anleitung zu einem grossen Feldversuch mit unbekanntem Ausgang. Durchaus argumentativ nachvollziehbar, aber mit extrem vielen Fragezeichen und Unabwägbarkeiten.
 
Gesetzt den Fall (so diverse Quellen) dass Venezuela bereits 25-30% der Bonds selbst direkt oder indirekt hält, und unter der Annahme, dass im Falle einer Restrukturierung eine erhebliche Grössenordnung an Holdouts zu erwarten ist, stellt sich wirklich die Frage, welcher direkte substantielle finanzielle Nutzen am Ende tatsächlich herauskommt - und zu welchen Kosten?
Und ob die Russen und Chinesen sich in eine solche Restrukturierungs-Gaudi mit reinziehen lassen wollen darf bezweifelt werden. Für diese Gläubiger ist es allemal besser, Venezuela weiter direkt zu unterstützen, als in einer Umschuldung Federn lassen zu müssen und den IWF am Hals zu haben.
 
Alles in allem dürfte die Münchhausen-Strategie meiner Meinung nach die beste aller Alternativen sein - sich am eigenen Pferdeschwanz aus dem Sumpf ziehen, sprich: weiter die Bonds bedienen und am Markt zu Diskountpreisen aufkaufen.
Die vielen Millionen für Anwälte und sonstige Advisoren sind in rückgekauften Bonds besser angelegt.
 
Ich glaube also nicht an eine Restrukturierung - und falls sie doch kommen sollte sind die CAC-Bonds (insbesondere die mit 85% CAC) für Investierte die sichersten Bonds.

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