interessante Überlegung
Die PDVSA muss halt die Tilgungen der 17-20N und der 15-17N, für die es jeweils keine grace period gibt, definitiv pünktlich am 27.10. bzw. 2.11. leisten, zusammen 1,9633 Mrd., was heißt, dass diese Summe als Sichtguthaben irgendwo liegen muss und dafür unter den aktuellen Umständen auch die banktechnische Weiterleitung erfolgen kann. Dies hat absoluten Vorrang vor allen Zinszahlungen und könnte zur Folge haben, dass die grace periods der Zinstermine diesmal extrem ausgenutzt werden müssen, insbesondere wenn im Liquditätsflussplan PDVSA-Einnahmen enthalten sind, die erst noch eintrudeln. Ein Eintrudelrisiko dürfte Venz jedenfalls bzgl. derTilgungen nicht eingehen, sondern stattdessen Zinszahlungen verzögern.
Der Extremfall würde hierbei bedeuten, dass bis zum 2.11. überhaupt keine Zinsen gezahlt werden, sondern kleckerweise danach und dabei die grace periods dann wieder langsam zurück gefahren werden, so wie es dann konform geht mit den laufenden PDVSA-Einnahmen. Ich habe mal ein Beispielszenario (Venz, PDVSA und Elecar dabei der Einfachheit halber rudimentär zusammengeschmissen) gemacht, wie so etwas aussehen könnte für alles, was bis Ende 2017 am Kapitalmarkt fällig ist:
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