Nein. Es sind alle Zahlungen bislang von Venezuela / PDVSA pünktlich gezahlt worden. Bei der A0TMMA kam das Geld gleichwohl mit 7 Tagen Verspätung an. Zwischenzeitlich sind jedoch so viele Fälligkeitstermine gewesen, dass bei Clearstream bei der manuellen Bearbeitung ein Flaschenhals entstanden sein dürfte. Die eingehenden Zahlungen müssen manuell den Vertragsbanken per record date zugeschlüsselt werden. Hier dürfte wohl kaum jemandem klar sein, was das für ein Aufwand ist.
Darum werden halt auch die Tilgungen verspätet ankommen, es sei denn, hier wird bevorzugt zugewiesen.
Die Rechtslage ist aber klar. Venezuela haftet nach den Prospekten nicht für Versäumnisse der Dienstleister in der Zahlungskette. Sollte demnächst ein grace period-Termin gerissen werden und jemand gegen Venezuela klagen, wird man diesem Kläger einen Kontoauszug vor die Nase halten und auf die Dienstleister verweisen. Diese sind aber wohl wegen der Sanktionen nicht beklagbar.
Für meine These spricht auch, dass die Zinsen aus der A0TMMA trotz 7-tägiger Zahlungsverzögerung auf den 02.10. korrekt rückvalutiert wurden, Das spricht dafür, dass das Geld zwischenzeitlich irgendwo gehangen hat. Wenn demnächst verspätete Zinszahlungen eintrudeln, sollte man also insbes. auf das Valuta-Datum gucken um Rückschlüsse auf den Verursacher zu ziehen
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