Das Modell für die Zeit nach dem Default steht schon:

Athen werde – in theoretisch unbegrenzter Höhe – eine Art von Schuldscheinen ausgeben, mit denen der Staat seine Beamten und Rentner bezahlt und Sozialleistungen überweist. Innerhalb Griechenlands könnten diese Schuldscheine, ob sie nun IOU (I-owe-you-Schuldscheine), Geuro (für Griechen-Euro) oder Neue Drachme genannt werden, neben dem Euro ein gesetzliches Zahlungsmittel sein, zu dessen Annahme alle Geschäfte und Unternehmen per Gesetz verpflichtet werden müssten. Die Auslandsschulden blieben in Euro bestehen und müssten auch in Euro bedient werden. Allerdings: Damit entstünde eine Art Zweiklassengesellschaft in Griechenland, aus jenen, die per Schuldschein bezahlt würden – und jenen, die ihr Geld zumindest teilweise weiter in Euro erhielten, etwa bei privaten Unternehmen. Denn natürlich würden die Schuldscheine sofort erheblich gegenüber der Hintergrund-Währung Euro abwerten.
Heißt für uns Bondholder:
Wenn die teuren griechischen Beamten und Rentner mit Schuldscheinen abgespeist werden, dürften genug echte Euros für uns Bondholder übrig bleiben. Die Bondkurse werden in der jetzt bevorstehenden Panik wohl unter 20% fallen. Dann werde ich wieder kistenweise kaufen. Die Strategie sollte totsicher funktionieren.