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Donnerstag, 23. April 2015

Moskau unterstütze die prorussischen Separatisten in der Ostukraine durch "zunehmend komplexe" Militärausbildung, zum Beispiel im Umgang mit Drohnen, hieß es weiter. Die Drohnen seien "ein untrügliches Zeichen für die russische Präsenz" im Konfliktgebiet.

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Aufrüstung in und um OstukraineUSA attackieren Russland scharf

Die USA unterstützen seit Montag die ukrainische Armee durch eine Ausbildungsmission. Auch verbal feuert die US-Regierung weiter Richtung Moskau. Nun wirft sie Russland die Stationierung von Luftabwehrsystemen im Osten der Ukraine vor. Und das ist noch nicht alles.
Russische Luftabwehrraketen
Russische Luftabwehrraketen(Foto: REUTERS)
Die Vereinigten Staaten haben Russland eine Aufrüstung an der Grenze zur Ukraine sowie im umkämpften Osten des Nachbarlandes vorgeworfen. Die russische Armee habe "zusätzlich Luftabwehrsysteme im Osten der Ukraine stationiert und einige davon näher an die Frontlinien gebracht", kritisierte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Marie Harf.. Russland schicke derzeit zudem weitere Soldaten an die Grenze zur Ukraine. Daraus würde sich die "größte Präsenz an der Grenze seit Oktober 2014" ergeben.
Moskau unterstütze die prorussischen Separatisten in der Ostukraine durch "zunehmend komplexe" Militärausbildung, zum Beispiel im Umgang mit Drohnen, hieß es weiter. Die Drohnen seien "ein untrügliches Zeichen für die russische Präsenz" im Konfliktgebiet.

Verstoß gegen Waffenstillstandsvereinbarung

"Gemeinsame russische-sepratistische Truppen verstoßen weiterhin gegen das Mitte Februar unterzeichnete 'Minsk 2'-Abkommen", kritisierte Harf zudem. Sie hätten "eine nennenswerte Zahl von Artillerie-Ausrüstung und Mehrfach-Raketenwerfern in den Gebieten", die dem Friedensplan zufolge dort verboten sind. Außerdem würden weitere schwere Waffen in die Ukraine gebracht.
Prorussische Aufständische kämpfen im Osten der Ukraine seit rund einem Jahr gegen die ukrainische Armee. Seither wurden bei den Kämpfen mehr als 6000 Menschen getötet. Am 12. Februar unterzeichneten beide Seiten in der weißrussischen Hauptstadt Minsk einen Friedensfahrplan. Seitdem sind die Gefechte in der Ostukraine deutlich abgeflaut. Allerdings setzten nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beide Seiten weiterhin immer wieder schwere Waffen ein.
Die US-Armee hatte am Montag begonnen, die ukrainische Armee durch eine Ausbildungsmission zu unterstützen. Die USA liefern dem Land außerdem militärische Ausrüstung wie gepanzerte Fahrzeugen, Schutzwesten, Radarsysteme und Nachtsichtgeräte. Waffenlieferungen lehnt Washington bislang ab.
BILDERSERIE
Quelle: n-tv.de , bad/AFP/rts

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