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Montag, 15. August 2016

Zahlungen von prorussischen Kräften? Trump-Berater steht auf Schwarzgeld-Liste Die ukrainische Antikorruptionsbehörde stößt auf ein brisantes Dokument: Offenbar sollte Donald Trumps Wahlkampfmanager mehrere Millionen Dollar aus der schwarzen Kasse einer prorussischen Partei erhalten.

POLITIK
Donald Trump hat Streit mit der "New York Times". Der neue Bericht dürfte nicht dazu beitragen, die Wogen zu glätten.
Donald Trump hat Streit mit der "New York Times". Der neue Bericht dürfte nicht dazu beitragen, die Wogen zu glätten.(Foto: AP)

Zahlungen von prorussischen Kräften?Trump-Berater steht auf Schwarzgeld-Liste

Die ukrainische Antikorruptionsbehörde stößt auf ein brisantes Dokument: Offenbar sollte Donald Trumps Wahlkampfmanager mehrere Millionen Dollar aus der schwarzen Kasse einer prorussischen Partei erhalten.
Paul Manafort
Paul Manafort(Foto: dpa)
Der Wahlkampfmanager von Donald Trump, Paul Manafort, wird nach einem Medienbericht 22 Mal in einer Liste "schwarzer Konten" einer prorussischen Partei in der Ukraine genannt. Ihm sollten laut geheimer Dokumente insgesamt 12,7 Millionen US-Dollar (rund 11,4 Millionen Euro) gezahlt werden, wie die "New York Times" unter Berufung auf die ukrainische Antikorruptionsbehörde berichtete.
Wofür die Zahlungen waren und ob sie überhaupt geleistet wurden, war zunächst unklar. Das rund 400 Seiten lange, handgeschriebene Register stammt offenbar aus der Zentrale der Partei der Regionen des 2014 gestürzten Ex-Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch. Der Lobbyist Manafort hat US-Medien zufolge als Berater unter anderem für Janukowitsch und den früheren philippinischen Machthaber Ferdinand Marcos gearbeitet.
Clintons Wahlkampfmanager Robby Mook reagierte mit einer Mitteilung auf den Bericht der "New York Times". "Wir haben von weiteren beunruhigenden Verbindungen zwischen Trumps Team und Pro-Kreml-Elementen in der Ukraine erfahren", hieß es. Trump müsse Beziehungen seiner Mitarbeiter und Berater zu Russland offenlegen.


Wohlwollende Äußerungen des US-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner zu Russland sind seit Wochen ein Thema im Wahlkampf. Nach einem Hackerangriff auf den Demokraten-Vorstand, hinter dem die Partei Russland vermutete, rief Trump Moskau dazu auf, nach verschwundenen E-Mails der Kandidatin Hillary Clinton zu suchen. In einem Interview sagte der Milliardär kürzlich, die Menschen auf der Krim würden lieber zu Russland gehören als zur Ukraine.
Brisant ist, dass es die "New York Times" ist, die das Dokument der ukrainischen Behörden öffentlich macht. Trump hatte sich zuletzt abfällig über das Medium geäußert.
Quelle: n-tv.de , jog/dpa

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