28.02.2015 | 01:10 3
"JA! JA!" Nix Geld für Tsipras, Varoufakis
Friedensstiftung Vonwegen Helmut Kohls Erbe achten. wie Jakob Augstein in seiner SPIEGEL- Kolumne "Neue Finanzhilfen für die Griechen: JA! JA! JA!" den Lesern inbrünstig ans Herz legt.
Ein Nutzerbeitrag von Joachim Petrick
"JA! JA!" Alexis Tsipras, Yanis Varoufakis fordern nix an neuem Geld.
Den Griechen wurde von Brüssel durch die Troika längst genehmigtes Geld, das sie nicht mehr beanspruchen wollten, bis zum Juli 2015 aufgenötigt, um den trügerischen Schein, hier braver Schuldnerstaat Griechenland, da selbstlos besorgte Gläubiger in Brüssel zu wahren?
Wann begreifen Brüssel, Berlin, Paris, Amsterdam, Wien, Madrid, Lissabon, Rom. London endlich, dass in Athen, der Schuldendeflation in der Welt, in Europa geschuldet, ein Paradigmenwechsel vonstatten ging?, der das bisherige Schulderegime der Troika oder der Institution über Griechenland ums eigene "Verrecken" ausschließt und im Juli 2015 keiner weiteren Umschuldung mehr zustimmen wird?
Das ist neu in der Geschichte der Weltfinanzen, dass ein Schuldenstaat wie Griechenland, seinen monetären "Suizid" einem weiter aufgenötigten Schuldenregime innerhalb einer Währungszone, hier dem Euro vorzieht.
Was ist zu tun?
Alexis Tsipras, Yanis Varoufakis wollen für Griechenland den Schuldenschnitt!, den Brüssel, Berlin, Paris, Amsterdam, Rom, Madrid, Wien, Lissabon, Dublin, London scheuen wie der Teufel das Weihwasser beim Abendmahl.
Wann begreifen Brüssel, Berlin, Paris, Amsterdam, Wien, Madrid, Lissabon, Rom. London endlich, dass in Athen, der Schuldendeflation in der Welt, in Europa geschuldet, ein Paradigmenwechsel vonstatten ging?, der das bisherige Schulderegime der Troika oder der Institution über Griechenland ausschließt und im Juli 2015 keiner weiteren Umschuldung mehr zustimmen wird?
Vonwegen Helmut Kohls Erbe achten. wie Jakob Augstein in seiner aktuellen SPIEGEL- Kolumne
"Neue Finanzhilfen für die Griechen: JA! JA! JA!"
den Lesern inbrünstig ans Herz legt, weil BILD ganzseitig breit und hoch "NEIN" geschrien hat "Kein neues Geld mehr für Griechenland!" .
Was ist mit Jakob Augstein los, dass er Helmut Kohl, der zu seinen Hochzeiten "BIRNE" geschimpft wurde, dessen angebliches Erbe so was von über den Klee lobt, wo er doch für diesen früher journalistisch nur "BIRNE" Hohn und Spott übrig hatte?
Zur Erinnerung:
Bundeskanzler Helmut Kohl, DDR- Ministerpräsident Lothar de Maiziére, die deutsch- deutschen Außenminister Hans- Dietrich Genscher, Markus Meckel haben sich gleich nach der ersten freien DDR- Wahl am 18. März 1990 in den
"Zwei plus Vier- Gesprächen"
mit den einstigen Siegermächten USA, George Bush senior, UdSSR, Michail Gorbatschow, England, Margret Thatcher, Frankreich, Francois Mitterand, als unfähig erwiesen, wenigstens 53 Staaten, die sich im Krieg mit dem Dritten Reich befanden, einen monetär belastbaren Frieden zu stiften. Darauf konnte kein Segen liegen.
Da bleibt die Frage, werden die CDU- Bundeskanzlerin Angela Merkel, SPD- Vizekanzler Sigmar Gabriel die Größe und die Demut aufbringen, diesen Frieden wenigstens heute europaweit nacheilend als Modernisierungs- und Wachstumspakt monetär zu stiften?
Die immens deutschen Handelsbilanzüberschüsse wären da ein Pfund mit dem sich, ohne in die Vermögenssubstanz zu gehen, leichten und frohen Herzens zum Nutzen und Frommen der Weltwirtschaft wuchern ließe
Ich kann die Begeisterung Jakob Augsteins in dieser obigen u. a. Kolumnen für den athletischen Varoufakis und jungenhafte Tsipras durchaus verstehen, aber in der Sache selber nicht teilen.
Ist es doch mehr deren Zittern im europaweit dunklen Blätterwald, inszeniert als stämmig geschmeidig robustes Gebaren, weil die Welt der Medien nicht zu begreifen gedenkt, dass es in Zeiten deflationärer Tendenzen nur noch darum geht, wie hoch der Schuldenschnitt ausfällt, ohne gutes schlechtem Geld nachzuwerfen.
Seit Tagen der sogenannten Entkolonialisierung um das Jahr 1960 ist es gängige Praxis der entwickelten Staaten, voran den USA, Kanada, Großbritannien, West- Kontinental- Europa unterentwickelte Staaten der "Dritten Welt" durch überdimensionierte Projekte zum Schuldner gemacht, wie Bären am Nasenring, ohne Aussicht auf Entschuldung, durch die Kulisse zu zerren.
Neu ist nur, dass innerhalb einer Währungszone, dem Euro, an einem hinreichend entwickelten Staat wie Griechenland das gleiche unheilschwangere Exempel seit spätestens 2010 statuiert wird, dem jetzt der athletische Varoufakis und jungenhafte Tsipras einen Riegel vorschieben wollen.
Griechenland will kein neues Geld mehr, auch wenn Jakob Augstein in dem Aufmacher zu seiner Kolumne dreimal
"JA! JA! JA!"
dem NEIN von BILD entgegen schreibt, sondern sie wollen Griechenland aus dem bestehenden Verfahren der Troika binnen vier Monaten endgültig lösen. Es wäre gut, wenn das deutsche Publikum das frühzeitig mit Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble im Deutschen Bundestag begreift:
"Es geht nicht um neues Geld für Griechenland, es geht um das längst bewilligte"
So wie es Griechenland in Zeiten der Deflation ohne Aussicht auf einen belastbaren Wachstumspfad geht, geht es Millionen überschuldeten Privathaushalten in der Eurozone
Was Not tut, ist Notenbankgeld für einen Wachstums- und Modernisierungpakt in Europa, voran in der Eurozone. Das Jean Claude Juncker Modell mit den angeblich 300 Milliarden Euro Investitionen auf der Basis von Private Public Partnership (PPP) ist da n. m. E. reine Augenwischerei
JP
JP
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jakob-augstein-kolumne-zur-bild-kampagne-und-griechenland-a-1020582.html
Neue Finanzhilfen für die Griechen: JA! JA! JA!
Donnerstag, 26.02.2015 – 14:34 Uhr
Eine Kolumne von Jakob Augstein
Neue Finanzhilfen für die Griechen: JA! JA! JA!
Donnerstag, 26.02.2015 – 14:34 Uhr
Eine Kolumne von Jakob Augstein
https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/1990-die-unfaehigkeit-frieden-zu-stiften
JOACHIM PETRICK 27.02.2015 | 02:47 6
1990 Die Unfähigkeit, Frieden zu stiften
"Zwei plus Vier" Beim Streben nach dem Frieden sind die Länder des Abendlandes 1990, von Lissabon bis Wladiwosrock, als "Geisterfahrer" in die Ausfahrt zum Ewigen Unfrieden geraten
JOACHIM PETRICK 27.02.2015 | 02:47 6
1990 Die Unfähigkeit, Frieden zu stiften
"Zwei plus Vier" Beim Streben nach dem Frieden sind die Länder des Abendlandes 1990, von Lissabon bis Wladiwosrock, als "Geisterfahrer" in die Ausfahrt zum Ewigen Unfrieden geraten
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