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Dienstag, 10. Juli 2012

GRI: Das Finanzloch des Landes im August werde aber dennoch gestopft.

Die Eurogruppe hatte auch mit dem neuen griechischen Finanzminister Yannis Stournaras über die Lage in dem überschuldeten Mittelmeerland besprochen. Durch den monatelangen Wahlkampf hatte die Regierung in Athen die im Gegenzug für Hilfen vereinbarten Einsparungen und Reformen liegen gelassen.
Nun fordert die Regierungskoalition Erleichterungen. Griechenlands Antrag auf Änderungen an seinem Sparprogramm sei aber erst im September zu erwarten, sagte Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker. Das Finanzloch des Landes im August werde aber dennoch gestopft.
Schäuble ergänzte, über eine noch für Juli geplante Sondersitzung des Bundestages zum Spanien-Programm hinaus müsse das Parlament während der Sommerpause deshalb nicht nochmals zusammentreten. Auch über den Hilferuf Zyperns, das als fünftes Euro-Land unter den Rettungsschirm flüchten muss, werde erst im September entschieden.
Die Eurogruppe hatte Spanien bereits bis zu 100 Milliarden Euro Hilfen für die Banken in Aussicht gestellt. Der tatsächliche Bedarf liegt nach Untersuchungen von unabhängigen Beratern eher bei 60 Milliarden Euro. Doch werde die genaue Summe in der Vereinbarung mit Spanien nicht festgelegt, erklärte Schäuble.
Nach der Zustimmung im Juli soll eine erste Tranche von 30 Milliarden Euro fließen. Vor allem die Sparkassen in Spanien leiden unter den Folgen der geplatzten Immobilienblase. Nach Angaben des spanischen Wirtschaftsministers Luis de Guindos wird das Land eine Bad Bank gründen, um den Instituten faule Immobilienkredite abzunehmen.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/grundsaetzliche-einigung-spanien-soll-noch-diesen-monat-30-milliarden-erhalten/6858674.html

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