uristische Schlappe für Argentinien im Streit mit Hedgefonds
Buenos Aires (Reuters) - Argentinien hat im Streit mit seinen Anleihegläubigern eine juristische Niederlage eingesteckt.
Der Oberste Gerichtshof der USA wies am Montag Argentiniens vorläufigen Revisionsantrag in dem Fall zurück, in dem sich das lateinamerikanische Land mit zwei Hedgefonds über Schuldenschnitte in den Jahren 2005 und 2010 streitet. Argentiniens Kontrahenten sind Investoren unter der Führung der Hedgefonds NML Capital und Aurelius Capital Management, die mit der Regierung wegen der Folgen der Staatspleite von 2001/2002 über Kreuz liegen. Ein US-Gericht hatte den klagenden Hedgefonds im August das Recht zugesprochen, die von ihnen gekauften Bonds vollständig ausbezahlt zu bekommen. Dabei geht es um 1,33 Milliarden Dollar.
Nach der jüngsten Entscheidung werden die obersten US-Richter vorerst nicht - wie von Argentinien beantragt - das Urteil eines New Yorker Berufungsgerichts überprüfen, womit zunächst wieder die Justiz auf unterer Ebene am Zuge ist. Nach einem dort gefällten, endgültigen Urteil kann Argentinien aber erneut den Supreme Court anrufen. Die Hedgefonds hatten - anders als 93 Prozent aller Gläubiger - nicht dem Umschuldungsangebot Argentiniens eingewilligt. Im Laufe des Rechtsstreits befand ein US-Gericht, dass das lateinamerikanische Land alle Gläubiger gleich behandeln muss. Der Rechtsstreit wird in den USA ausgefochten, weil die Staatsanleihen in Dollar unter US-Recht begeben worden waren.
© Thomson Reuters 2013 Alle Rechte vorbehalten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen