Nach Argentiniens SchuldenstreitAnlegerverband einigt sich auf neue Regeln bei Anleihen-Ausfall
Der Dachverband der Anleger hat neue Regeln erlassen. Die Mehrheit der Gläubiger soll künftig im Fall eines drohenden Zahlungsausfalls Änderungen beschließen können.
29.08.2014
Angesichts des Dauerstreits um argentinische Staatsanleihen hat der Dachverband der Anleger und Händler neue Regeln erlassen. Die Mehrheit der Gläubiger soll künftig im Fall eines drohenden Zahlungsausfalls Änderungen beschließen können, teilte die International Capital Market Association (ICMA) am Freitag in London mit. Diese können von einer Verlängerung der Laufzeit bis hin zu einer Senkung der Kapitalsumme reichen.
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„Das nimmt viel von der Unsicherheit weg, die bei einem Zahlungsausfall entsteht“, sagte Louis Gargour vom Hedgefonds LNG Capital. Die ICMA vertritt 450 Banken, Gläubiger und Investoren aus 52 Ländern. Bis die neuen Regeln in Kraft treten, können aber noch Jahre vergehen. Die Marktteilnehmer können Regierungen nicht dazu zwingen, diese auch anzuwenden.
Anlass für die Regeländerung ist der Streit zwischen Argentinien und einigen amerikanischen Hedgefonds. Deren Weigerung, sich an der mit den meisten anderen Geldgebern vereinbarten Umschuldung zu beteiligen, hat das Land erneut in die Zahlungsunfähigkeit getrieben.
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