Hilfe vom StaatSamaras will Kleinanleger entlasten
Die
neue Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras
will versuchen, die vom Schuldenschnitt gebeutelten Kleinsparer doch
noch zu entschädigen. „Wir haben einen gangbaren Weg gefunden“, erklärte
Giannis Michelakis, der Sprecher der konservativen Nea Dimokratia (ND)
noch vier Tage vor der Parlamentswahl vom 17. Juni, aus der dann seine
Partei knapp als Sieger hervorging.
Jetzt hoffen die Kleinanleger, dass sie vielleicht doch noch
etwas von ihrem verlorenen Geld wiedersehen. Betroffen sind rund 11.000
überwiegend griechische, aber auch ausländische Privatanleger, die
griechische Staatsanleihen im Nennwert von 4,3 Milliarden Euro hielten.
Seit dem Schuldenschnitt im März wird in Griechenland diskutiert, wie
man die Kleinanleger entschädigen kann - vor allem Leute, die mit den
Papieren nicht spekuliert haben, sondern sie als vermeintlich „sichere
Anlage“ kurz nach der Emission zum Nennwert oder sogar darüber kauften.
Das sind in Griechenland zum Beispiel besonders viele Rentner.
Anfängliche Überlegungen, diese Anleger nachträglich vom Schuldenschnitt freizustellen, stießen auf Widerspruch bei der EU und wurden inzwischen fallengelassen. Auch der Plan, die griechischen Bondbesitzer indirekt mit Steuervergünstigen zu entschädigen, ist vom Tisch. Jede Ungleichbehandlung in- und ausländischer Anleger würde Einspruch der EU auslösen und juristische Verwicklungen nach sich ziehen.
Jetzt glauben Experten der neuen Regierung in Beratungen mit der staatlichen Schuldenagentur PDMA einen gangbaren Weg gefunden zu haben, die Verluste der Kleinanleger wenigstens etwas abzufedern. Der Plan sieht vor, die 21 Anleihen, die den Anlegern in die Depots gebucht wurden, durch Bonds mit maximal fünfjähriger Laufzeit zu ersetzen. Damit hätten auch Anleger im Rentenalter eine reelle Chance, die Fälligkeit ihrer Papiere im Jahr 2017 zu erleben.
Die Hoffnung ist überdies, dass diese neuen Papiere wegen der kürzeren Laufzeiten zu höheren Kursen gehandelt werden. Andererseits sind im Fall des krisengeschüttelten Griechenland selbst fünf Jahre eine kleine Ewigkeit. In die Überlegungen ist auch der Verband der Inhaber griechischer Staatsanleihen eingeschaltet, eine Interessenvertretung der vom Schuldenschnitt betroffenen Kleinanleger, die bereits Klagen angekündigt hat.
Der Verband stehe dem Vorschlag „nicht ablehnend“ gegenüber, heißt es in Kreisen Betroffener. Voraussetzung für die Umsetzung des Plans wäre aber, dass die Anleger mit der Annahme des Tauschangebots auf alle Rechtsmittel verzichten. Betroffen von dem Tausch wären Anleihen im Nennwert von etwa 1,35 Milliarden Euro. Das ist keine große Summe, gemessen an der Gesamtverschuldung Griechenlands von rund 332 Milliarden Euro. Die zusätzliche Belastung des Haushalts durch die frühere Tilgung der neuen Anleihen wäre zu verkraften, sagen Befürworter des Plans.
Anfängliche Überlegungen, diese Anleger nachträglich vom Schuldenschnitt freizustellen, stießen auf Widerspruch bei der EU und wurden inzwischen fallengelassen. Auch der Plan, die griechischen Bondbesitzer indirekt mit Steuervergünstigen zu entschädigen, ist vom Tisch. Jede Ungleichbehandlung in- und ausländischer Anleger würde Einspruch der EU auslösen und juristische Verwicklungen nach sich ziehen.
Jetzt glauben Experten der neuen Regierung in Beratungen mit der staatlichen Schuldenagentur PDMA einen gangbaren Weg gefunden zu haben, die Verluste der Kleinanleger wenigstens etwas abzufedern. Der Plan sieht vor, die 21 Anleihen, die den Anlegern in die Depots gebucht wurden, durch Bonds mit maximal fünfjähriger Laufzeit zu ersetzen. Damit hätten auch Anleger im Rentenalter eine reelle Chance, die Fälligkeit ihrer Papiere im Jahr 2017 zu erleben.
Die Hoffnung ist überdies, dass diese neuen Papiere wegen der kürzeren Laufzeiten zu höheren Kursen gehandelt werden. Andererseits sind im Fall des krisengeschüttelten Griechenland selbst fünf Jahre eine kleine Ewigkeit. In die Überlegungen ist auch der Verband der Inhaber griechischer Staatsanleihen eingeschaltet, eine Interessenvertretung der vom Schuldenschnitt betroffenen Kleinanleger, die bereits Klagen angekündigt hat.
Der Verband stehe dem Vorschlag „nicht ablehnend“ gegenüber, heißt es in Kreisen Betroffener. Voraussetzung für die Umsetzung des Plans wäre aber, dass die Anleger mit der Annahme des Tauschangebots auf alle Rechtsmittel verzichten. Betroffen von dem Tausch wären Anleihen im Nennwert von etwa 1,35 Milliarden Euro. Das ist keine große Summe, gemessen an der Gesamtverschuldung Griechenlands von rund 332 Milliarden Euro. Die zusätzliche Belastung des Haushalts durch die frühere Tilgung der neuen Anleihen wäre zu verkraften, sagen Befürworter des Plans.
Quelle: Handelsblatt Online
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