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Dienstag, 26. März 2013

DANKE! Unser dank gilt Zypern und der Troika aus EU, IWF und EZB.


Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
DANKE! Unser dank gilt Zypern und der Troika aus EU, IWF und EZB. Wir schreiben Ihnen heute diesen Newsletter, weil wir sehr glücklich sind über das, was wir gerade in der Eurozone am Beispiel Zypern erleben dürfen. Einen besseren Anschauungsunterricht kann und wird es in naher Zukunft nicht mehr geben.
Sie sollten den folgenden Newsletter sehr genau lesen! Zumindest wenn Ihnen ihre Sparguthaben oder Altersvorsorge – sprich, ihre komplette finanzielle Zukunft irgendwas bedeuten! Es wird sich für Sie lohnen und eventuell ihr Leben verändern. Zumindest aber wird es Ihnen die Augen öffnen. Warum? Dank den Geschehnissen in Zypern!
Wir wissen dank der „Zypern-Rettung“ nun folgendes:
  • Wer über 100.000 Euro auf dem Konto hat, ist ein potenzieller „reicher Oligarch“, dem man bedenkenlos alles über 100.000 Euro wegnehmen kann. So geht es den Kunden der beiden größten Banken Zyperns (Bank of Cyprus und Laiki Bank). In Deutschland verkauft man das ganze noch als „Erfolg“, dass man die Kunden dieser Banken über 100.000 Euro enteignet.
  • Auch Kleinsparer müssen irgendwann mit Enteignungen rechnen und werden von unseren Finanzministern in die Diskussion gebracht.
  • Im Falle von Zypern dürfen größere Überweisungen sechs Monate nicht mehr durchgeführt werden. Wie war das mit dem freien Kapitalverkehr innerhalb der EU?
  • Bisher warnten wir lediglich vor einer schleichenden Enteignung durch negative Realzinsen. Nun haben wir es mit Vermögensenteignungen zu tun – und dies in der Eurozone.
  • Ferner ist nun klar, dass bei einer drohenden Staatspleite natürlich nicht der Staat pleite geht, sondern seine Bürger (kommt übrigens von „Bürgen“). Zypern erhält ja weitere 10 Mrd. Euro Kredit vom ESM (der mit europäischen Steuergeldern gefüttert wird), obwohl voraussichtlich 4,2 Mrd. Euro Vermögen konfisziert werden.
Alleine die Diskussion, dass sogar Kleinsparer enteignet werden sollten, gibt der ganzen Euro-„Rettung“ eine neue Dimension. Denn: Sparer in anderen Euroländern können sich in Zukunft nicht mehr uneingeschränkt auf die staatliche Einlagensicherung über 100.000 Euro verlassen. Auch wenn am Ende in Zypern doch nur Guthaben über 100.000 belastet werden: Der erste Vorschlag zur Zypern-Rettung (6,5% Enteignung aller Vermögen) hat gezeigt: Die Euro-Finanzminister haben keine Probleme damit, im Notfall den Kleinsparern ans Geld zu gehen. Daran werden sich die Bankkunden in allen Ländern, insbesondere aber zunächst in Spanien, Portugal oder Griechenland erinnern.

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