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Donnerstag, 28. März 2013

HB FT: Bankenparadiese fürchten Radikalkur

Donnerstag, 28. März 2013
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Bankenparadiese fürchten Radikalkur
Kleines Land, aufgeblähter Bankensektor - die Kombination dieser beiden Merkmale wurde Zypern zum Verhängnis, analysiert der » Spiegel. Seitdem die Insel zum Präzedenzfall in der Euro-Krise erklärt wurde, zittern auch andere Kleinstaaten der Euro-Zone mit überdimensionierten Bankensektoren. Vor allemLuxemburg und Malta (hier im Bild) fühlten sich angesprochen. Da gehe schon die Angst um vor den deutschen "Euro-Polizisten", meint die »  Frankfurter Rundschau. Jean-Claude Juncker, Luxemburger Regierungschef, wehrt sich im »  ZDF mit dem Kommentar: "Wir dürfen nicht den Eindruck geben, als ob Investoren ihr Geld in Europa nicht anlegen sollen." Auch Edward Scicluna, der maltesische Finanzminister, beobachte das Gezerre um Zypern ganz genau, schreibt das » Handelsblatt. Denn es gebe frappierende Parallelen: Der Bankensektor auf Malta sei 7,9 Mal so groß wie die Wirtschaftsleistung der Insel - auf Zypern ist er 7,2 mal so groß. Ein Schicksal wie Zypern wollen die Malteser verhindern, an ihrem Finanzsektor aber festhalten. Alles unnötig? Das fragt die » Deutsche Welle und verneint: In Luxemburg generieren Finanzdienstleistungen und unternehmensbezogene Dienstleistungen knapp die Hälfte der Bruttowertschöpfung. Auch in Slowenien strauchelt der Bankensektor und die » Welt überlegt, ob das der nächste Kandidat für ein Rettungspaket sei. "Panik ist nicht notwendig", betont Regierungschefin Alenka Bratusek, die Sanierung des maroden Bankensektors stehe ganz oben auf ihrer Prioritätenliste.

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