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Mittwoch, 2. Juli 2014

Die Bundesregierung unterstützt nach einem Zeitungsbericht Pläne des Internationalen Währungsfonds (IWF), private Gläubiger künftig stärker an den Kosten einer Staatspleite zu beteiligen. Die Vorstellungen des Fonds gingen in die richtige Richtung, sagte Jeromin Zettelmeyer, Abteilungsleiter für Wirtschaftspolitik im Bundeswirtschaftsministerium

Presse: Bund begrüßt IWF-Pläne für Umgang mit Krisenländern

heute, 13:03 dpa-AFX
BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung unterstützt nach einem Zeitungsbericht Pläne des Internationalen Währungsfonds (IWF), private Gläubiger künftig stärker an den Kosten einer Staatspleite zu beteiligen. Die Vorstellungen des Fonds gingen in die richtige Richtung, sagte Jeromin Zettelmeyer, Abteilungsleiter für Wirtschaftspolitik im Bundeswirtschaftsministerium, der Wochenzeitung "Die Zeit". Nötig sei ein Verfahren für den Umgang mit überschuldeten Ländern. Auch das Bundesfinanzministerium bewerte die Stoßrichtung des IWF als generell positiv.
Das Direktorium des IWF hat den Angaben zufolge kürzlich ein Grundsatzpapier zum Umgang mit Krisenländern diskutiert. Demnach sollen diese in drei Gruppen eingeteilt werden: Staaten mit nur vorübergehenden Zahlungsschwierigkeiten erhielten wie bisher Kredite. Offensichtlich überschuldeten Ländern werde sofort ein Teil der Schulden gestrichen. Ist unklar, ob die Schulden tragfähig sind oder nicht, werde die Laufzeit der ausstehenden Anleihen verlängert. Ob die Gläubiger ihr Geld am Ende wiedersehen, hänge davon ab, wie schnell es nach einer Krise aufwärts gehe, schreibt das Blatt. Das IWF-Papier markiere eine Kehrtwende im Umgang mit Schuldenkrisen./sl/DP/bgf

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