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Dienstag, 8. Juli 2014

Gefährliche Vorschläge: Professor fordert Abwertung von Bargeld

Gefährliche Vorschläge: Professor fordert Abwertung von Bargeld

 
 
Liebe Leser,
kaufen Sie auch am liebsten mit Bargeld ein? Viele von Ihnen werden jetzt sicherlich denken: „Na klar“. Doch das könnte ein Auslaufmodell sein. Die Opposition gegen den Einsatz von Bargeld im Zahlungsverkehr formiert sich immer stärker. So gibt es in Schweden tatsächlich ernsthafte Bestrebungen das Bargeld aus dem normalen Zahlungsverkehr zu verbannen.
Diese Versuche, das Bargeld abzuschaffen gehen weiter und machen auch vor Ländergrenzen nicht halt. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), fordert der amerikanische Professor und einflussreiche Berater von Notenbanken Miles Kimball, dass in Zukunft nur noch elektronisches Geld und nicht mehr Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt werden solle.

Bei Giralgeld besteht kein Annahmezwang

Heute ist es umgekehrt. Bargeld ist das gesetzliche Zahlungsmittel und Buchgeld nur eine Ableitung davon. Das heißt für Sie, dass nur Bargeld „echtes“ Geld mit Annahmezwang ist, nicht jedoch Giralgelder. Der Professor will diese Definition nun umdrehen, um einen Weg zu schaffen, Bargeld gegenüber Buchgeld letztlich ganz auszutauschen. Hintergrund ist die Überlegung, Negativzinsen auch für Guthaben auf Privatkonten einzuführen, wodurch die Kontoinhaber zum Konsum gezwungen werden sollen.
Bisher haben Sie die Möglichkeit, bei Negativzinsen, oder einer Finanzkrise, Ihr Geld in Form von Bargeld von den Konten abzuheben. Genau diese Ausweichmöglichkeit will Kimbell unterbinden. Darüber hinaus fordert er, dass Bargeld gegenüber Buchgeld sogar abgewertet werden solle. Das bedeutet für Sie: Tätigen Sie Käufe mit Bargeld, sollen Sie mehr bezahlen müssen, als wenn Sie mit Giralgeld bezahlen. Wie das umgesetzt werden soll, erklärte Kimball nicht näher.

Bargeld bietet Anonymität – das ist ein großer Vorteil

Ich halte solche Vorschläge für sehr gefährlich. Einmal sind Sie mit Giralgeld völlig an das Finanzsystem gebunden. Zum anderen nimmt man Ihnen mit einer Giralgeld-Pflicht die Anonymität. Auf diese Weise ist jederzeit nachvollziehbar, wann Sie, was, wo, zu welchem Preis gekauft haben – der „Gläserne Bürger“ droht.
Deshalb mein dringender Rat: Geben Sie solchen Vorschlägen keine Chance und zahlen Sie auch heute wenn möglich immer nur mit Bargeld. Zudem lohnt es sich für Sie zur Krisenvorsorge, sich einen Bargeldvorrat anzulegen, mit dem Sie mindestens 2 Monate Ihren Lebensstandard finanzieren können. Für mich bleibt es dabei: „Nur Bares ist Wahres“.
Herzlichst Ihr
Günter Hannich

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