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Freitag, 20. März 2015

USA drohten Deutschland wegen Snowden "aggressiv"

12:59 Uhr

USA drohten Deutschland wegen Snowden "aggressiv"

Edward Snowden befindet sich noch immer in Russland.
Edward Snowden befindet sich noch immer in Russland.(Foto: imago/Xinhua)
Ein Bericht von "The Intercept" bringt nun etwas Aufklärung, warum NSA-Whistleblower Edward Snowden in Deutschland kein Asyl erhält.
  • Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) sagte dem Snowden-Vertrauten Glenn Greenwald demnach,die USA hätten der Bundesregierung "aggressiv" gedroht, sollte Deutschland dem Ex-NSA-Mitarbeiter Asyl gewähren. Die US-Geheimdienste würden ihre Informationen dann nicht mehr mit Deutschland teilen. Sollte also etwa ein terroristischer Anschlag bevorstehen, würden die US-Behörden keine Warnung mehr nach Berlin übermitteln.
  • Der Stopp der Zusammenarbeit wäre demnach auch dann erfolgt, hätte Snowden sich nur übergangsweise in Deutschland aufgehalten. Dies erklärt die Weigerung der Großen Koalition, den Whistleblower persönlich im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages zu befragen, wie die Opposition fordert.
  • Gabriel hat dies im vergangenen Jahr damit begründet, dass die deutschen Behörden Snowden an die USA ausliefern müssten, beträte er deutschen Boden.
Falls Sie den Überblick verloren haben: Hier sind die Snowden-Enthüllungen zusammengefasst.
n-tv

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