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Freitag, 19. Juni 2015

+++ Moskau will keine maroden Griechen-Bonds kaufen +++ Bis zum 30. Juni haben die Griechen und ihre Geldgeber noch Zeit für eine Einigung. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf den Staats- und Regierungschefs. Sie treffen sich am Montag zu einem Sondergipfel. Die Chancen, Griechenland noch vor dem Staatsbankrott zu retten, sind ungewiss. Die Griechen wappnen sich bereits für den Ernstfall. Schon am Wochenende droht den Banken das Geld auszugehen. Wir begleiten die weiteren Entwicklungen im Liveticker.

Liveticker zur Schuldenkrise+++ Moskau will keine maroden Griechen-Bonds kaufen +++

Bis zum 30. Juni haben die Griechen und ihre Geldgeber noch Zeit für eine Einigung. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf den Staats- und Regierungschefs. Sie treffen sich am Montag zu einem Sondergipfel. Die Chancen, Griechenland noch vor dem Staatsbankrott zu retten, sind ungewiss. Die Griechen wappnen sich bereits für den Ernstfall. Schon am Wochenende droht den Banken das Geld auszugehen. Wir begleiten die weiteren Entwicklungen im Liveticker.
+++ 13:44 Moskau will keine maroden Griechen-Bonds kaufen +++
Russland ist zur Unterstützung der griechischen Wirtschaft bereit, schließt aber einen Kauf von Staatsanleihen des finanziell angeschlagenen EU-Landes aus. "Wir können Investitionen wie im Fall der Gaspipeline Turkish Stream unterstützen, aber ich denke nicht, dass wir Bonds kaufen werden", sagt Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew laut der Agentur Interfax beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg.
+++ 13:32 Juncker versteht Tsipras nicht mehr +++
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich in einem Interview zutiefst frustriert über Griechenlands Premier Alexis Tsipras geäußert. "Das Vertrauen, das ich in ihn gesetzt habe, ist nicht immer ebenbürtig erwidert worden", sagte Juncker dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Vor Kurzem hatte er den Premier noch seinen Freund genannt.
Statt über die Kommission zu schimpfen, solle Tsipras in Griechenland erzählen, dass die Kommission ihm für die Jahre 2015 bis 2020 ein Investitionsprogramm in Höhe von 35 Milliarden Euro in Aussicht gestellt habe. "Wäre ich griechischer Ministerpräsident, würde ich es als Erfolg verkaufen", erklärte der Luxemburger, aber "ich höre davon nichts."
+++ 13:14 Tsipras spricht Dienstag im Europarat +++
Alexis Tsipras hangelt sich von Tag zu Tag.
Alexis Tsipras hangelt sich von Tag zu Tag.(Foto: REUTERS)
Der griechische Ministerpräsident Tsipras begrüßt die Einberufung eines Sondergipfels der Eurostaaten am Montag. "Wir arbeiten jetzt für den Erfolg dieses Treffens", sagt er am Morgen. Tags drauf wird Tsipras im Europarat erwartet. Er soll zur Griechenlandkrise vor der parlamentarischen Versammlung des Rats sprechen.
+++ 12:58 Griechen setzen auf Bares, Umlauf von Scheinen rasant gestiegen +++
Laut Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele hat der Bargeldumlauf in Griechenland stark zugenommen. Nachdem im Dezember klar geworden sei, dass ein neues griechisches Parlament gewählt werden würde, habe der Bargeldumlauf um 44 Prozent zugenommen. Dieser Entwicklung stehe eine stetige Abnahme der Einlagen bei griechischen Kreditinstituten gegenüber.
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Starke Barabhebungen sind der Grund, warum Griechenlands Banken immer mehr Ela-Notkredite ihrer eigenen Zentralbank benötigen. Genehmigen muss diese die EZB.
+++ 12:51 Athen sichert sich Milliardeneinnahmen aus Moskau +++
Der griechische Premier Alexis Tsipras macht auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg mit Russland gute Geschäfte. Durch den Bau einer neuen Pipeline wird Athen von 2019 an jährlich Hunderte Millionen Euro an Gebühren für die Weiterleitung von russischem Gas einnehmen. Die Russen haben immer betont, dass das Finanzproblem der Griechen klare EU-Angelegenheit ist. Aber sie haben angeboten, finanzielle Hilfe zu prüfen, sollte das Euroland darum bitten.
+++ 12:40 Griechische Zentralbank: Bankensystem stabil +++
Der griechische Zentralbankchef Giannis Stournaras beschwichtigt Befürchtungen, die Stabilität des Bankensystems sei in Gefahr. Stournaras versicherte bei einem Treffen mit dem zuständigen Minister für die Verhandlungen mit den Geldgebern, Euclid Tsakalotos, dass die Stabilität des Bankensystems vollkommen gesichert sei, und zwar "durch die gemeinsamen Maßnahmen der Zentralbank Griechenlands und der Europäischen Zentralbank"

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