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Freitag, 15. Juli 2016

Putschversuch in der Türkei Türkisches Militär verkündet Machtübernahme Kampfflugzeuge im Tiefflug über Ankara, Berichte von Hubschraubern, die in die Stadt schießen - nach Angaben des Militärs haben die Streitkräfte die Macht in dem Land übernommen.

POLITIK

(Foto: dpa)

Putschversuch in der TürkeiTürkisches Militär verkündet Machtübernahme

Kampfflugzeuge im Tiefflug über Ankara, Berichte von Hubschraubern, die in die Stadt schießen - nach Angaben des Militärs haben die Streitkräfte die Macht in dem Land übernommen.
Die türkischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben vollständig die Macht in der Türkei übernommen. Das teilte das Militär nach Angaben der privaten Nachrichtenagentur DHA mit. Zuvor hatte Ministerpräsident Binali Yildirim von einem Putschversuch gesprochen. Yildirim sagte dem türkischen Sender NTV, die Sicherheitskräfte täten alles Notwendige, um die Situation zu entschärfen. Yildirim hat einen "illegalen Versuch" durch eine "Gruppe" im Militär verurteilt. Die Beteiligten an dem Putschversuch würden "den höchsten Preis" zahlen, erklärte Yildirim. Auch die Nachrichtenagentur Anadolu meldet einen Putschversuch aus Teilen des türkischen Militärs.

Die türkischen Sicherheitskräfte haben laut Medienberichten die beiden Brücken über den Bosporus teilweise geschlossen. Sämtlicher Verkehr von der asiatischen Seite der Millionenmetropole in Richtung der europäischen Seite sei gestoppt, meldete der türkische Fernsehsender NTV. Der Verkehr in die andere Richtung lief bisher weiter. Zugleich waren laut einem AFP-Reporter türkische Kampfflugzeuge im Tiefflug über der Hauptstadt Ankara zu hören.
Die Türkei ist seit Monaten in erhöhter Alarmbereitschaft. In dem Land hatte es in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe blutiger Anschläge in Istanbul, Ankara und anderen Städten gegeben, die teils der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat, teils der kurdischen Extremistengruppe Freiheitsfalken Kurdistans zugeschrieben wurden. Erst am 28. Juni hatten drei Attentäter am Istanbuler Atatürk-Flughafen ein Blutbad angerichtet und 47 Menschen getötet.
Quelle: n-tv.de , bdk/rts/AFP

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