Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Montag, 29. Oktober 2012

Troika beharrt auf Arbeitsmarktreformen 29.10.2012,


VERHANDLUNGEN MIT GRIECHISCHER REGIERUNGTroika beharrt auf Arbeitsmarktreformen

Die Troika aus EU, EZB und IWF zeigt sich sich unnachgiebig gegenüber der griechischen Regierung. Weitere Zugeständnisse bei den geforderten Arbeitsmarktreformen lehnen die internationalen Geldgeber ab.
Griechische Fahnen wehen in Athen. Quelle: dapd
Griechische Fahnen wehen in Athen.Quelle: dapd
AthenDie Verhandlungen der griechischen Regierung mit den internationalen Geldgebern über die geforderten Arbeitsmarktreformen stocken noch immer. Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) habe weitere Zugeständnisse abgelehnt, sagte Finanzminister Yannis Stournaras am Sonntagabend. Der kleine Koalitionspartner Demokratische Linke verlangt unter anderem eine nationale Tarifvereinbarung für alle Arbeitnehmer und einen Verzicht auf die geplante Abschaffung automatischer Lohnerhöhungen von zehn Prozent nach einer Heirat. "Die Troika hat die Forderungen nicht akzeptiert", sagte Stournaras.
Regierungskreisen zufolge soll das Parlament am 5. November über die Arbeitsmarktreformen entscheiden. Die Demokratische Linke hat mit ihrem Nein gedroht. Die Reformen sehen auch Lohnkürzungen und geringere Abfindungszahlungen vor. Die Regierung berät seit Monaten mit der Troika und innerhalb der Koalition über ein 13,5 Milliarden Euro schweres Sparpaket. Mitte des Monats hatten die internationalen Finanzinspektoren erklärt, es bestehe Einigkeit in den meisten Fragen. Eine Einigung ist für die Freigabe der nächsten Hilfstranche nötig, um eine Staatspleite Griechenlands zu vermeiden. (Reporter: Lefteris Papadimas; bearbeitet von Christian Götz)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen