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Dienstag, 19. März 2013
Schonung für Kleinsparer
Zypern kann seine umstrittene Zwangsabgabe auf Kontenguthaben zugunsten von Kleinanlegern abändern: Die Eurogruppe will Guthaben unter 100.000 Euro nicht belasten. Zypern muss somit die Einlagen oberhalb dieser Schwelle umso stärker in die Pflicht nehmen, denn das Krisenland soll wie vereinbart mit der Sondersteuer 5,8 Milliarden Euro auftreiben. » Handelsblatt Zuvor hatte es auch reichlich internationale Proteste gegen die Pläne gegeben. Russlands Präsident Wladimir Putin etwa nannte das Paket "unfair, unprofessionell, gefährlich". » n-tv Die Euro-Finanzminister spielen den Ball einfach zurück, schreibt die » Tagesschau. Nikosia darf die Regelung selbst gestalten - wenn genug Geld zusammenkommt. Warum nicht gleich so, fragt der » Spiegel. So richtig eine Kostenbeteiligung der Großanleger ist, so klar sei auch, dass unschuldige Kleinsparer geschützt werden müssten, meint die» Süddeutsche Zeitung. Und das » Handelsblatt kommentiert: Gläubiger von Banken müssten an deren Rettung beteiligt werden - aber bitte mit Maß. Was jetzt in Zypern geschehe, sei nichts Geringeres als die Bankrotterklärung für das EU-Modell der Einlagensicherung, sagte hingegen Martin Hess von derSchweizer Bankiervereinigung » Finews. Einen "unglaublich gefährlichen Präzedenzfall" nannte Tim Adams die Pläne, Chef des Internationalen Bankenverbandes IIF. » Reuters Das sei ein "nuklaerer Krieg gegen das Vermögen" sagte Jefferies-Stratege David Zervos » Business Insider. Die Europäer werden schleichend enteignet, fürchtet der » Tagesspiegel. Und die » Franfurter Rundschau nennt die letzten Tage das "Zypern-Debakel". Das Vorgehen der Finanzminister sei unverantwortlich. Sie produzierten Murks und gefährdeten damit den Euro.
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