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Freitag, 22. März 2013
Soli für Zypern?
Nach dem EZB-Ultimatum hat Zypern ein neues Rettungskonzept vorgelegt. Ein Solidaritätsfonds soll das Land retten. Nach dem "Plan B" soll ein Fonds gegründet werden, der mit Kapital von Kirche, Rentenkasse sowie anderen Einrichtungen gefüllt wird und Staatsanleihen ausgibt. Auch die Goldreserven sollen angezapft werden. Doch gibt es mehr Fragen als Antworten, schreibt das » Handelsblatt. Wie dieser Fonds genau funktionieren soll, bleibt vorerst ein Geheimnis, schreibt auch » Investors Daily. Selten sei spannender gewesen, wie ein Fonds ausgestattet sein wird. In der Euro-Zone wächst die Furcht vor einem Kollaps des Landes verbunden mit einem Ausscheiden aus der Euro-Zone, weiß » Reuters. Mit dem Ultimatum machte der EZB-Rat klar, dass er die politische Hängepartie um Zypern nicht mehr lange dulden wird. Nikosia muss sich der Realität stellen, kommentiert die » Financial Times. Ein Kollaps des Bankensystems sei nicht ausgeschlossen und liege in den Händen der EZB. Denn die Euro-Retter sind skeptisch, stellt der » Spiegel fest: Trotz des neuen Rettungsplans stellen sich Vertreter der Euro-Zone offenbar auf einen Zusammenbruch des zyprischen Bankensystems ein. Auch in Berlin wird der neue Rettungsplan von Koalition und Opposition gleichermaßen kritisch gesehen. Die Maßnahmen stellten keine Schuldentragfähigkeit her, sagten führende Politiker dem » Wall Street Journal Deutschland. In Zypern hatte Europa eine Chance: Endlich hätten die Bankgläubiger an den Kosten der Rettung beteiligt werden können. Doch jetzt trifft es wohl wieder die Steuerzahler, kommentiert die » Frankfurter Allgemeine Zeitung.Zypern selbst lässt sich unterdessen nicht hetzen: Die Abstimmung über den neuen Rettungsplan wurde auf Freitag verschoben, meldet das » Handelsblatt. |
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