FrankfurtDer Kurs des Euro hat sich am Montag unter der Marke von 1,36 US-Dollar festgemacht. Der Handel verlief ruhig - in den USA blieben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen und in der Eurozone wurden keine wichtigen Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Am Nachmittag stand die Gemeinschaftswährung wenig verändert bei 1,3561 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3566 (Freitag: 1,3584) Dollar festgesetzt.
Am Devisenmarkt stehen weiterhin vor allem die großen Notenbanken im Fokus. Anleger gehen davon aus, dass die US-Notenbank Fed ihre Dollarflut im Laufe des Jahres schrittweise weiter einschränken wird. Das stützt die US-Währung. Im Euroraum hingegen scheinen erneute geldpolitische Lockerungen nicht ausgeschlossen, was den Euro tendenziell belastet.
„Die weiterhin enttäuschend niedrige Inflation könnte die EZB leicht zu weiteren Zinssenkungen veranlassen“, glaubt Commerzbank-Chefanalyst Ulrich Leuchtmann. „Während der Kurs der US-Geldpolitik (...) einigermaßen absehbar erscheint, ist größeres Ungemach vor allem für den Euro zu erwarten.“ Die Commerzbank prognostiziert, dass die EZB bereits auf ihrer Sitzung im März Maßnahmen gegen den geringen Preisauftrieb ergreifen wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8262 (Freitag: 0,8262) britische Pfund, 141,05 (141,80) japanische Yen und 1,2337 (1,2332) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1255,75 (1250,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 270,00 (28 870,00) Euro.
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