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Donnerstag, 14. März 2013

BEI ZAHLUNGSAUSFALL Moody's warnt Russen vor Verlusten in Zypern


BEI ZAHLUNGSAUSFALLMoody's warnt Russen vor Verlusten in Zypern

Am Freitag beraten die Euro-Finanzminister über Hilfsgelder für Zypern. Deutschland will russische Investoren in die Pflicht nehmen. Für sie wäre der Ratingagentur Moody's zufolge ein Zahlungsausfall ein Problem.
Etwa 12 Milliarden Dollar haben russische Investoren in zypriotischen Banken eingelegt. Quelle: dpa
Etwa 12 Milliarden Dollar haben russische Investoren in zypriotischen Banken eingelegt.Quelle: dpa
Moskau/AmsterdamBei einem Zahlungsausfall Zyperns drohen nach Auskunft der Ratingagentur Moody's russischen Banken und Unternehmen Milliardenverluste. Die Moody's-Experten sprachen am Mittwoch von einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass die Gläubiger des angeschlagenen Euro-Landes Einbußen hinnehmen müssen.
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ZYPERN IN DER KRISE
Ende vergangenen Jahres hatten russische Banken an Unternehmen in Zypern Kredite in Höhe von 30 bis 40 Milliarden Dollar vergeben und Einlagen bei zyprischen Geldhäusern von etwa zwölf Milliarden Dollar. Nach Einschätzung von Moody's besteht die Gefahr, dass etwa 19 Milliarden Dollar nicht zu retten sein könnten.
Die 17 Finanzminister der Euro-Zone kommen am Freitagnachmittag zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammen, um über Hilfen für Zypern zu beraten. Die Regierung Zyperns hat um ein Rettungsprogramm für seine Banken in Höhe von 17,5 Milliarden Euro gebeten.

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Das Rettungspaket für Zypern dürfte nach Worten von Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem deutlich geringer ausfallen als von dem Land erhofft. Dijsselbloem sprach am Mittwoch im niederländischen Parlament von einer Summe, die unter 17 Milliarden Euro und näher bei zehn Milliarden liegen werde. Eine genaue Zahl könne er nicht nennen.

Wie eine Zypern-Lösung aussehen könnte

Zudem dürfte das Thema am Rande des am Donnerstag beginnenden EU-Gipfels zur Sprache kommen - ohne dass dabei aber Entscheidungen fallen. Der Deutsche Bundestag könnte gegebenenfalls schon in der kommenden Woche mit seiner Zustimmung den Weg für eine endgültige Entscheidung der Euro-Gruppe ebnen.

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