Aus Sicht der Bullen sind griechische Anleihen aber so billig, dass das alles kaum ins Gewicht fällt. Für sie sind die Papiere eine der seltenen Chancen, Schulden eines europäischen Landes zu Spottpreisen aufzusammeln. "Solch eine Möglichkeit bekommt man nicht oft", sagt Hans Humes von Greylock. 20 Prozent seines Portfolios habe er in griechische Anleihen gesteckt, fügt er hinzu.
Third Point, das vom Hedgefonds-Investor Daniel Loeb geleitet wird, hat nach Angaben eines Anlegers mehrere hundert Millionen Dollar an Buchgewinnen gemacht, seit es im Juli und August in griechische Staatsanleihen eingestiegen ist. Das Unternehmen hat die Papiere zu 17 Cent je Euro Nennwert gekauft, nachdem es für sich entschieden hatte, dass Griechenland den Euro wohl nicht verlassen werde.
Ein Komplettverlust für Third Point und andere Fonds ist unwahrscheinlich. Selbst im Fall eines griechischen Zahlungsausfalls dürften die Gläubiger einen Teil ihres Geldes zurückbekommen. "Es ist sehr schwer, sich irgendwas unterhalb von zehn Cent vorzustellen", sagt ein Hedgefonds-Manager, der griechische Anleihen gekauft hat.
Nun werden die Leute schon wieder gierig....
AntwortenLöschendie Investoren glauben hier weniger an Griechenland als eher an Deutschland. Spätestens jetzt wo sich selbst die aktuelle rechte Regierung fast schon bedingungslos für einen Verbleib Griechenlands im Euro ausspricht ("there will be no Staatsbankrott..."), wird eine mögliche Linksregierung nicht anders handeln. Das hörte sich bis vor wenigen Monaten noch anders an.
AntwortenLöschenDaß GR die Bonds jemals zum Nennwert tilgt, ist zwar trotzdem unwahrscheinlich, aber wer zu 12 gekauft hat, der hat trotz eines möglichen 2. Haircut von 75% seinen Einsatz verdoppelt und das ist ja der Zweck der Übung.