Erste PrognosenStichwahl um Präsidentschaft in Argentinien wird wahrscheinlich
Es könnte noch dauern, bis die Nachfolge von Argentiniens Präsidentin Kirchner geklärt ist. Laut ersten Prognosen kommt keiner der Kandidaten auf die notwendigen 45 Prozent der Stimmen.
25.10.2015
Bei der Präsidentenwahl in Argentinien haben erste Ergebnisse am Sonntag auf eine Stichwahl hingewiesen. Keiner der Bewerber um die Nachfolge von Amtsinhaberin Cristina Fernández de Kirchner erreichte ersten inoffiziellen Prognosen zufolge die notwendige Mehrheit für einen Sieg gleich im ersten Durchgang.
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Auf Platz eins landete demnach Daniel Scioli, der Kandidat der Regierungskoalition Frente para la Victoria (Siegesfront, FpV). Sollte es zu einer Stichwahl kommen, müsste er gegen den zweitplatzierten konservativen Politiker Mauricio Macri antreten.
Auf Platz drei kam diesen inoffiziellen Prognosen auf Basis von Nachwahlbefragungen Sergio Massa, ein früherer Kabinettschef Kirchners. Er steht der Regierung heute jedoch kritisch gegenüber.
© DPA, AFPArgentinien: Ära Kirchner geht zu Ende
In Argentinien muss ein Kandidat 45 Prozent der Stimmen erreichen oder mindestens 40 Prozent sowie 10 Prozentpunkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten, um in der ersten Runde zu gewinnen. Erste aussagekräftige Hochrechnungen aufgrund ausgezählter Stimmzettel wurden für Montagmorgen erwartet. Zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl fanden auch Parlamentswahlen statt.
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