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Dienstag, 3. April 2012

DSW gründet AGA –Arbeitsgemeinschaft Griechenland Anleihen

aus dem DSW Newsletter
Ausgabe 04/2012
DSW gründet AGA –
Arbeitsgemeinschaft Griechenland
Anleihen
Die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz)
macht in Sachen Griechenland den nächsten Schritt. „Mit
der Gründung der AGA, der Arbeitsgemeinschaft Griechenland
Anleihen, schaffen wir ein Vehikel, mit dem wir die Interessen
geschädigter Privatanleger nicht nur bündeln können. Mit
der AGA können wir die Interessen auch schlagkräftig vertreten“,
erklärt DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler. Ziel sei
es, den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich kostengünstig
und effektiv gegen den Zwangsumtausch der griechischen
Anleihen zu wehren
. „Das wird uns nur gelingen, wenn die Anleger
mit einer Stimme sprechen“, sagt Tüngler. Die AGA ist
dabei keine auf Deutschland beschränkte Initiative. Laut DSW
haben sich Geschädigte aus ganz Europa bei der Schutzvereinigung
registriert.
Für den organisatorischen Aufbau der AGA greift die DSW
auf Erfahrungen zurück, die sie im Rahmen der Umschuldung
Argentiniens gesammelt hat. Die Schutzvereinigung hatte damals
ebenfalls eine Arbeitsgemeinschaft auf die Beine gestellt,
und die Interessen der Privatanleger in direkten Verhandlungen
mit der argentinischen Regierung erfolgreich vertreten.
„Auch mit der AGA werden wir alle Register ziehen, auf
der politischen und auf der juristischen Ebene“, kündigt der
DSW-Griechenland-Experte Thomas Hechtfischer an. Jetzt
gelte es, den Druck zu erhöhen. „Wir haben bereits Kontakt zu
der Arbeitsgemeinschaft betroffener Anleger in Griechenland
aufgenommen
. Zudem sind wird mit den einschlägigen Stellen
auf nationaler und europäischer Ebene in engem Kontakt. Der
Kampf hat erst begonnen“, sagt Hechtfischer.
Interessant werden könnte in diesem Zusammenhang noch
ein aus dem Jahre 1963 stammender so genannter Investitionsförderungs-
und Schutzvertrag zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und dem Königreich Griechenland. Darin sicherten
sich die Vertragspartner die Förderung und den gegenseitige
Schutz von Kapitalanlagen zu. „Natürlich werden wir prüfen,
ob dieser Vertrag noch Rechtsgültigkeit hat. Wenn ja, dürfte
das zumindest für die deutschen Anleger eine gute Nachricht
sein“, sagt Tüngler.
Registrieren können sich betroffene Anleger unter der
Mailadresse dsw@dsw-info.de oder telefonisch unter
0211/6697-01.

2 Kommentare:

  1. Wer kennt hier den genauen Schlachtplan?

    Eigentlich ist nur das BIT Interessant.

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  2. "Die Schutzvereinigung hatte damals
    ebenfalls eine Arbeitsgemeinschaft auf die Beine gestellt,
    und die Interessen der Privatanleger in direkten Verhandlungen
    mit der argentinischen Regierung erfolgreich vertreten"
    Was ist denn darunter zu verstehen? Gab es für die von der DSW vertretenen Personen erfolgreiche Zahlungen??

    Sie prüfen wohl noch, auch 263 AEUV (kurze Verjährung).

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