Buch-RezensionDie Rückkehr der D-Mark
12.09.2012, 07:23 Uhr
Vorerst
retten ESM und EZB den Euro - doch hohe Inflation könnte die Folge
sein. Die Wiedereinführung der D-Mark ist daher für viele ein reizvolles
Szenario - und für den Krimi-Autoren Markus Will ein dankbares Thema.
DüsseldorfAngela
Merkel ist abgewählt. Die Euro-Krise hat sie die Kanzlerschaft
gekostet. Doch nicht die SPD ist nun an der Macht, sondern die DMP, die
Deutsche Mark Partei. Zunächst wurde sie als Konglomerat von Spinnern
belächelt, die den Euro absägen wollten. Die genug davon hatten, für
Griechen, Spanier und Portugiesen zu zahlen.
Doch
als das Fass längst keinen Boden mehr hatte, liefen die Wähler der DMP
nur so in die Arme. Nun heißt der Bundeskanzler Franz Peter Roth und
seine Parteigenossen dominieren das Kabinett. Schon wenige Wochen nach
dem Einzug ins Kanzleramt will die DMP ihr Wahlversprechen umsetzen –
nämlich die D-Mark wieder einzuführen.
Das ist das Deutschland, das der Bestsellerauto Markus A. Will in seinem heute erscheinenden Buch „Die Stunde des Adlers“ entwirft. Wann der Krimi genau spielt, wird nicht erwähnt. Es dürften einige Jahre vergangen sein, vielleicht ist es 2014, vielleicht auch 2017. Es spielt auch keine allzu große Rolle.
Das ist das Deutschland, das der Bestsellerauto Markus A. Will in seinem heute erscheinenden Buch „Die Stunde des Adlers“ entwirft. Wann der Krimi genau spielt, wird nicht erwähnt. Es dürften einige Jahre vergangen sein, vielleicht ist es 2014, vielleicht auch 2017. Es spielt auch keine allzu große Rolle.

Doch zurück zur D-Mark? In seinem neuen Krimi „Die Stunde des Adlers“ spinnt Autor Markus A. Will dieses Szenario. Quelle: dpa
Markus
A. Will hat sich schon in der Finanzkrise hervorgetan. Mit „Bad Banker“
gelang ihm ein großer Erfolg, auch weil es die erste große fiktionale
Aufarbeitung der Bankenkrise war. Nun hat er es erneut geschafft, die
Euro-Krise fiktiv aufzuarbeiten – wenn auch mit einem deutlich kürzeren
Buch als damals.
Die 234 Seiten lesen sich nicht immer flott, aber über weite Strecken – gerade am Ende – ist die Spannung groß. Zwischenzeitlich geht es auch mal recht trocken zu. Fans der wirtschaftlichen Hintergründe werden sich über diese Passagen andererseits besonders freuen, denn hier legt Will dar, wie es so weit kommen konnte.
Die 234 Seiten lesen sich nicht immer flott, aber über weite Strecken – gerade am Ende – ist die Spannung groß. Zwischenzeitlich geht es auch mal recht trocken zu. Fans der wirtschaftlichen Hintergründe werden sich über diese Passagen andererseits besonders freuen, denn hier legt Will dar, wie es so weit kommen konnte.




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