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Dienstag, 29. Mai 2012

bei Kapitalverkehrskontrollen in der Schweiz kann man über die CHF-Tranche des CS Euroreal CHF-Exposure mit deutlichem Rabatt kaufen // DE0009751404 CS EUROREAL A CHF

bei Kapitalverkehrskontrollen in der Schweiz kann man über die CHF-Tranche des CS Euroreal CHF-Exposure mit deutlichem Rabatt kaufen // DE0009751404 CS EUROREAL A CHF

 und hat noch die "Sicherheit" eines breit gestreuten Immobilienportfolios mit über 50% Discount (natürlich Gefahr von Verlusten auf den Buchwert/NAV bei richtig scharfen Turbulenzen in Europa)
 
27. Mai 2012, NZZ am Sonntag

Notfallszenario der Nationalbank

SNB prüft Einführung von Kapitalverkehrskontrollen, sollte die Euro-Krise eskalieren

Einstellen auf den Ernstfall: SNB-Chef Thomas Jordan, Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg, Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf. (Bild: Keystone/Peter Klaunzer)Zoom
Einstellen auf den Ernstfall: SNB-Chef Thomas Jordan, Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg, Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf. (Bild: Keystone/Peter Klaunzer)

Falls Griechenland aus dem Euro austritt, könnten für die Schweiz Massnahmen nötig werden, die weit über das Wechselkurslimit hinausgehen.

Sebastian Bräuer, Daniel Hug
Die Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise bedroht auch die Schweiz. Da in den letzten Wochen die Wahrscheinlichkeit zugenommen hat, dass Griechenland aus der Euro-Zone austritt, ziehen die Bankkunden den in Krisenländern vermehrt ihre Guthaben ab. «Die Krise in Griechenland und in Spanien bewegt Anleger zur Kapitalflucht in Länder wie die Schweiz», sagt Marcus Hettinger, Chef des Devisen-Research bei der Credit Suisse Private Banking.
Damit liegt auf der Hand, dass die Flucht in den Schweizerfranken eine kaum kontrollierbare Dynamik annehmen könnte, sollten tatsächlich eines oder mehrere der hochverschuldeten Länder die Gemeinschaftswährung verlassen. Der Aufwärtsdruck wäre immens; die Schweizerische Nationalbank (SNB) hätte möglicherweise Mühe, die Untergrenze zum Euro von Fr. 1.20 zu verteidigen.
Die Nationalbank bestätigt nun erstmals, weitergehende Interventionen zu prüfen. «Falls es je zu weiteren Erschütterungen auf den Devisenmärkten kommen sollte, könnte es erforderlich sein, Massnahmen zu ergreifen, die über die im September eingeführte Untergrenze zum Euro hinausgehen», erklärt SNB-Sprecher Walter Meier.
Vor einigen Monaten hat die Nationalbank zusammen mit den Spitzen des Finanz- und Volkswirtschaftsdepartements eine Task-Force für die Notfallplanung gebildet. «Die Task-Force prüft den Einsatz von Massnahmen, welche die Kompetenzen der Nationalbank übersteigen – wie etwa die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen», erklärt Meier.
Kontrollen und Beschränkungen der Kapitalströme in die Schweiz kämen dem weitreichendsten Eingriff in den Devisenmarkt seit der vorübergehenden Einführung von Negativzinsen in den 1970er Jahren gleich. Dass sie nun offen diskutiert werden, zeigt klar, wie ernst die Lage in Bern genommen wird. «Der Bund und die SNB erwarten in ihrem Basis-Szenario kein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone», sagt Meier. «Sie können einen Exit aber auch nicht ausschliessen.»

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