Finanzkrise Gabriel warnt vor Folgen eines griechischen Euro-Austritts
19.05.2012 ·
Der SPD-Vorsitzende Gabriel hat vor „unabsehbaren Folgen auch
für Deutschland“ gewarnt, sollte Griechenland aus dem Euro ausscheiden.
Der FDP-Generalsekretär Döring sagte ebenfalls der F.A.S., die Griechen
hätten nun die „Wahl zwischen Euro und Drachme“.
Politiker von Regierung und Opposition
haben die Griechen mit deutlichen Worten vor den Folgen gewarnt, sollte
es bei der für Juni geplanten Parlamentswahl zu einer weiteren
Schwächung der pro-europäischen Kräfte kommen. Nicht wenige sehen dann
einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone als unausweichlich an.
FDP-Generalsekretär Patrick Döring sagte der
„Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.), die Griechen hätten
„im wahrsten Sinne des Wortes die Wahl zwischen Euro und Drachme“. Er
sehe nur zwei Möglichkeiten: „Entweder wird eine von einer
pro-europäischen Parlamentsmehrheit gestützte Regierung den
Konsolidierungskurs fortsetzen, oder eine populistische Regierung wird
den Austritt aus dem Euro beschließen“. Eine Neuverhandlung über die
Sparpakete schloss Döring aus.Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel warnte vor „unabsehbaren Folgen auch für Deutschland“, sollte Griechenland aus dem Euro ausscheiden. Deshalb seien „die Spekulationen darüber, ob Griechenland in der Eurozone bleibt oder nicht, gefährlich“, so Gabriel gegenüber der F.A.S.
Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir sprach von einer „Schicksalswahl“. „Es geht um die Zukunft Griechenlands - und auch Europas“, sagte Özdemir der F.A.S. Es sei die „einzige Hoffnung“, dass die griechischen Wähler nicht der Versuchung der radikalen Kräfte erlägen, die einfache Lösungen versprächen, „die es in Wahrheit aber nicht gibt“
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