SchuldenkriseGriechenland geht das Geld aus
29.05.2012, 09:23 Uhr
Die
Steuereinnahmen sind im Mai um fast ein Drittel eingebrochen, die
Wirtschaft schrumpft weiter. Doch so lange der Machtkampf tobt, bekommt
Griechenland keine neuen Hilfskredite. Das Geld reicht noch bis Ende
Juni.
AthenSeit
der Parlamentswahl vor drei Wochen, die zu einem parlamentarischen Patt
führte, ist Griechenland politisch gelähmt. Ob aus der Neuwahl Mitte
Juni eine handlungsfähige Regierung hervorgehen wird, ist ungewiss. Die
Meinungsforscher erwarten ein Kopf-an-Kopf-Rennen der proeuropäischen,
konservativen Nea Dimokratia (ND) und des Bündnisses der radikalen
Linken (Syriza). Deren Chef Alexis Tsipras will den Schuldendienst
einstellen, den Sparkurs beenden sowie die Kreditverträge mit der EU und
dem Internationalen Währungsfonds (IWF) aufkündigen. In vier am
Wochenende veröffentlichten Umfragen liegen zwar die Konservativen
leicht in Führung. Doch der Vorsprung der ND liegt im Bereich der
Fehlertoleranz der Umfragen.
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