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Nach IFO-Hochrechnung wird die griechische Wirtschaft 2012 mindestens um 8% schrumpfen, wahrscheinlich sind indes 12%. Optimistische Prognosen zu Jahresbeginn, wonach der Rückgang lediglich bei 4% liegen sollte, sind nicht mehr zu halten. Der Steuereinnahmen in den Monaten März und April sind gegenüber den Vorjahresmonaten um mehr als 15% eingebrochen. Die Investitionstätigkeit im privaten Sektor ist völlig zum Erliegen gekommen. Es sind gar deutliche Tendenzen einer Desinvestitionstätigkeit zu registrieren. Unternehmen und Privatpersonen schaffen größere Bargeldbestände verstärkt ins Ausland, vornehmlich in die Schweiz, nach Großbritannien und Luxemburg. Pro Woche liegt der statistisch erfasste Geldabfluss bei rd. 450 Mio. €, der tatsächliche Geldabfluss dürfte doppelt so hoch sein. In Erwartung einer Währungsreform haben viele Steuerpflichtige im Mai ihre Zahlungen gänzlich eingestellt und akzeptieren stattdessen einen Strafzins, jedoch in der Hoffnung, später in einer Weichwährung nur mit einem Bruchteil in die Staatskasse einzuzahlen. Für den Monat Mai zeichnet sich ein Rückgang der Steuereinnahmen um mehr als 40% gegenüber dem Vorjahresmonat ab, verlautet es aus dem Athener Finanzminsterium. |
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