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Donnerstag, 30. Juli 2015

als es vor Jahrzehnten (noch) kein Internet gab bekam ich von H-D. Schulz persönlich die Hoppenstedt-Charts......wir beide sind/waren aus Darmstadt....

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H-D. Schulz/L. Mathes 
H-D. Schulz/L. Mathes
Technische Analyse

Der August wird die Weichen stellen

Der Juli brachte auch der Börse ein paar heiße Tage. Zunächst bröckelte der Deutsche Aktienindex ab, dann stieg er binnen zwei Wochen um berauschende 1.000 Punkte an – um letztlich die Gewinne wieder abzugeben. Der Kurs endete am Monatsende da, wo er Anfang Juli gestartet war. Ein heißer Ritt für die deutschen Standardwerte, doch dem Aktionär mit mittelfristigem Anlagehorizont blieb nichts in der Tasche. Für Leser dieser Kolumne kam das Wechselbad nicht überraschend. Nach dem Bruch des mehrmonatigen Aufwärtstrends, der seit Oktober 2014 die Kurse nach oben getrieben hatte, ist der DAX noch immer auf Konsolidierungskurs.

Welcher Trend setzt sich durch?

Entscheidende Fakten, die genug Tragweite haben, um die weltweiten Aktienmärkte in einen neuen Trend zu treiben, lassen sich an nur einer Hand aufzählen: Erstens die Zinsen, die bislang allenfalls in den USA zu steigen drohen. Wenn überhaupt! Irrtümlich veröffentlichte Einschätzungen eines FED-Komitees kolportieren nur eine Leitzinserhöhung um 0,25 % bis Ende des Jahres. Wenn es auf festverzinsliche Anleihen fast keine Zinsen gibt, müssen insbesondere Pensionsfonds weiter in Aktien umschichten, um auf eine messbare Rendite zu kommen. Eindeutig gut für Aktien. Das Währungsgefüge unterstützt derzeit vor allem deutsche Exporte, das ist positiv für den DAX. Der Ölpreis ist wieder sehr niedrig, das begünstigt die Verbraucher und die europäische Wirtschaft. In den USA und vielen wichtigen deutschen Absatzmärkten ist der Effekt aber eher gegenteiliger Natur. Hier wäre eine Bodenbildung beim Rohöl hilfreich. Wichtig für die Aktienkurse sind die Gewinnerwartungen der Unternehmen. Die Gewinne der Unternehmen präsentierten sich bislang im Rahmen der Erwartungen, für die Aktien ist das neutral zu werten. Wirklich bearish sind alleine die konjunkturellen Nachrichten aus China. Der Rückgang des chinesischen Aktienmarktes ist lediglich ein Symptom davon.
Nachdem bei den Zinsen, dem Dollar, dem Öl, den Unternehmensgewinnen und China die Fakten auf dem Tisch liegen, können Anleger nun einfach abwarten, wie der Markt die neue Gemengelage verarbeitet. Im Juli scheiterte der DAX mit einer Bodenbildung. Jetzt könnte er einen neuen Anlauf unternehmen. Zwingend erforderlich wäre dafür, dass er sich über seinem letzten Tief bei 10.677 Zählern hält. Sinkt er auf Schlusskursbasis unter diese Marke, wäre trotz mehrheitlich bullisher Voraussetzungen wieder alles offen.
Referenzzeitraum: 28.07.2010 - 28.07.2015
Referenzzeitraum: 28.07.2010 - 28.07.2015
Quelle: comdirect.de
Aktien unterliegen Kursschwankungen, damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe „Typisierende Modellrechnung“). Die Darstellung gibt nicht die Meinung der comdirect wieder. Sie dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageempfehlung dar. Stand: 28.07.2015; Quelle: comdirect.de

Redaktionsschluss 28.07.2015, 20.00 Uhr 

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